"Digitale Verlustzone" nochmal sehen?: Wiederholung der Geschichtsdoku online und im TV
Am 25.5.2020 lief die Geschichtsdoku "Digitale Verlustzone" im Fernsehen. Alle Infos zur Wiederholung von "Wie Deutschland den Anschluss verlor" online und im TV erfahren Sie hier.
by News.de-RedaktionAm 25.5.2020 gab es um 23:30 Uhr "Digitale Verlustzone" im Fernsehen zu sehen. Sie haben die Sendung bei ARD mit "Wie Deutschland den Anschluss verlor" verpasst, wollen "Digitale Verlustzone" aber auf jeden Fall noch sehen? Schauen Sie doch mal in der ARD-Mediathek vorbei. Diese bietet online zahlreiche TV-Beiträge als Video on Demand zum streamen - auch und vor allem nach der jeweiligen Ausstrahlung im Fernsehen. ARD zeigt "Wie Deutschland den Anschluss verlor" allerdings auch noch einmal im Fernsehen: Am 26.5.2020 um 3:25 Uhr. In der Regel finden Sie die Sendung nach der TV-Ausstrahlung auch online vor. Leider gilt dies jedoch nicht für alle Sendungen.
"Digitale Verlustzone" online und im TV: Darum geht es in "Wie Deutschland den Anschluss verlor"
Es war einmal ... Diese klassische Einleitung eines Märchens passt perfekt für die Geschichte der Digitalisierung in Deutschland. Denn was kaum einer weiß in Zeiten von Funklöchern, lahmem Internet und Debatten über die Frage, ob an jeder Milchkanne ein leistungsstarkes Netz zur Verfügung stehen muss: Deutschland war mal Weltmarktführer und der Zeit weit voraus. Konrad Zuse, genialer und rechenfauler Pionier aus Berlin, baute nicht nur den ersten Computer weltweit, sondern hat damit im Allgäu bereits 1947 Milchpreise in Hochgeschwindigkeit berechnet. Sein Computer, der riesige Z1, führte zu einem Quantensprung in der Digitalisierung. Ingenieure der Firma Telefunken erfanden die Rollkugelsteuerung, heute weltbekannt als Computermaus. Das Deutsche Patentamt hatte die Rollkugelsteuerung jedoch wegen "mangelnder Erfindungshöhe" abgelehnt. Heute verdienen andere mit dem Patent Geld. Die Geschichte der Digitalisierung in Deutschland ist eine faszinierende Abfolge von genialen Ideen, erstaunlichen Erfolgen und vertanen Chancen. NDR-Autor Andreas Orth zeichnet sie für "Geschichte im Ersten" mit liebevollem Biss nach. Im idyllischen Allgäu etwa trifft er Zeitzeugen, die sich an Konrad Zuses "Zauberkasten" erinnern. Die Erfinder der Computermaus holen verschenkte Chancen aus dem Archiv und der ehemalige Postminister Christian Schwarz-Schilling erzählt launig humorvoll, warum die Einführung des Privatfernsehens zu Kupferkabeln, statt zur schnellen Glasfasertechnik führte. Orth findet auch längst vergessene Archivschätze. So zum Beispiel einen Film über ein Treffen von Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem damaligen Deutschlandchef von Microsoft. Zum historischen Rückblick stellt der Autor Andreas Orth den Vergleich mit anderen Ländern. Er zeigt, dass auf den norwegischen Lofoten schnelles Internet seit Jahrzehnten wirklich überall vorhanden ist. Von jeder Lachsfarm und jedem Ferienhaus aus lassen sich sehr schnell große Datenmengen verschicken und empfangen. Für die Fischzucht ist das ebenso ein Standortvorteil, wie für den Tourismus. In Deutschland hingegen findet er neben vertanen Chancen immerhin ein Unternehmen, dass sich zum drittgrößtem Softwarehersteller der Welt gemausert hat: SAP. Dessen Mitbegründer, Hasso Plattner, erinnert sich an die Anfänge in den 70er Jahren und lüftet seine Erfolgsformel. Denn vor SAP gab es mal deutsche Digitalchampions wie Nixdorf, oder die vielversprechende Suchmaschine Metager. Die hätte ein deutsches Google werden können. Hätte. Diese Sendung ist online first ab 19. Mai 2020, 9:00 Uhr, in der ARD Mediathek verfügbar. (Quelle: ARD, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)
"Digitale Verlustzone" im TV: Alle Infos zur Wiederholung auf einen Blick
Thema: Wie Deutschland den Anschluss verlor
Wiederholung am: 26.5.2020 (3:25 Uhr)
Bei: ARD
Produktionsjahr: 2020
Länge: 45 Minuten (Von 23:30 bis 0:15 Uhr)
In HD: Ja
roj/news.de