„Labor of Love“: 15 Männer wollen eine Frau schwängern: Aufregung um neue Dating-Show
by FOCUS OnlineIn der neuen US-Dating-Show „Labor of Love” sucht eine Frau nicht nur einen Partner. Der Auserwählte soll direkt auch der zukünftige Vater ihres Kindes sein. Also müssen die 15 Kandidaten teils absurde Aufgaben meistern, um ihre Vaterqualitäten zu beweisen. Kritik an dem Format bleibt da natürlich nicht aus.
Nach 15 Minuten müssen die Herren schon zum Spermatest. Gleich zu Beginn der ersten Folge von „Labor of Love“ werden die Kandidaten in einen Labortruck gebeten, um eine Spermaprobe abzugeben – vor den Augen ihrer Mitstreiter und natürlich Single-Frau Kristy. Der Kandidat mit den meisten Spermien bekommt dann einen Preis überreicht.
Logisch, dass „Labor of Love“ bei einigen ZuschauerInnen für Entsetzen sorgt. Via Twitter kommentiert unter anderem eine Nutzerin die Show so: „Sagt mir bitte jemand, dass ich nicht die Einzige bin, die total entsetzt ist. Haben wir unsere Lektion nicht aus all den fehlgeschlagenen 'Bachelor'/'Bachelorette'-Beziehungen gelernt? Jetzt schwängern wir jemanden? Nein. Hört auf. Stop.“
Alles halb so wild
Aber ist die vermeintliche Aufregung um „Labor of Love“ überhaupt berechtigt? Geht das Format des US-Fernsehsenders Fox wirklich zu weit? Darüber lässt sich streiten. Natürlich riecht das Konzept der Show erst einmal nach großem Skandal. Doch nach der ersten Folge von „Labor of Love“ bleibt die Erkenntnis: Alles halb so wild.
Angefangen bei Hauptakteurin Kristy Katzmann: Sie ist Anfang 40 und hört laut eigener Aussage ihre biologische Uhr ticken. Da ihre vorherige Kurzzeitehe gescheitert ist, will sie nun bei „Labor of Love“ den Vater ihres Kindes suchen. Für alle Eventualitäten hat sie schon mal einige Eizellen einfrieren lassen, wie man im Schnelldurchlauf erfährt.
Auch die 15 Männer, die um Kristy buhlen, beteuern ihren Wunsch nach Kindern. Wer glaubt, dass man bei „Labor of Love“ also einen Zeugungsakt nach dem anderen sehen kann, der liegt falsch. Intimitäten werden in diesem Format wohl fast gar nicht ausgetauscht. Passend dazu wird die Show von Schauspielerin Kristin Davis moderiert, bekannt für ihre Rolle als konservative Charlotte aus „Sex and the City“.
Männer als Zeugungsmaschinen
„Labor of Love“ dreht den Spieß um und macht Männer ausnahmsweise mal zu Objekten. Sie müssen nicht nur ihr Sperma testen lassen, sie müssen unter anderem auch mit Puppen Windelnwechseln üben und angeschlossen an speziellen Maschinen den Geburtsschmerz nachempfinden.
Das alles ist völlig plemplem und liefert keine echten Aussagen über die Vaterqualitäten eines Mannes. In erster Linie ist auch „Labor of Love“ eine Datingshow – mit offenem Ausgang. Denn ob Kristy am Ende überhaupt einen der Herren zum Vater ihres Kindes macht, ist noch unklar.
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