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Verstärkter Trend

Die Zahl der berufstätigen Mütter steigt

Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes gehen immer mehr Mütter wieder ihren Berufen nach. Es bestehen jedoch starke Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern.

Seit 2008 hat sich das klassische Familienbild in Deutschland weiter verändert. 2018 waren rund 78 Prozent der Mütter mit Partner und mindestens einem Kind zwischen sechs und 18 Jahren erwerbstätig. 2008 lag diese Zahl noch bei nur 69 Prozent, wie aus einer Studie des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Mütter arbeiten meist in Teilzeit

Frauen befinden sich heutzutage immer öfter in einem Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie. Inzwischen arbeiten mehr als die Hälfte der Mütter (55 Prozent) in Paarfamilien mit Kindern in Teilzeit. Dabei ist ein großer Unterschied zwischen dem Osten und Westen von Deutschland zu erkennen. Laut der Studie sind die Anteile von Müttern in Teilzeit in Bayern (61 Prozent), Baden-Württemberg (62 Prozent) und Rheinland-Pfalz (59 Prozent) am höchsten. In Sachsen-Anhalt (35 Prozent), Berlin (37 Prozent) und Brandenburg (39 Prozent) fielen die Anteile hingegen am geringsten aus.

Vollzeit: Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland

In Bezug auf die Vollzeit-Beschäftigung ergibt sich, dass in Ostdeutschland mehr Mütter in Vollzeit arbeiten als in Westdeutschland. Der Studie nach arbeiteten in Sachsen-Anhalt mit 50 Prozent mehr Mütter in Paarfamilien und mit mindestens einem Kind in Vollzeit als in jedem anderen Bundesland. Bundesweit liegt der Anteil der in Vollzeit arbeitenden Mütter bei 23 Prozent.

Darüber hinaus ist in fast allen Bundesländern der Anteil von vollzeiterwerbstätigen Müttern zwischen 2008 und 2018 gestiegen. Eine Ausnahme bildet lediglich Mecklenburg-Vorpommern, hier ist der Anteil um 1,7 Prozentpunkte gesunken von 41 Prozent auf 39,3 Prozent.

Ein Kraftakt für berufstätige Mütter

Familie, Job und Haushalt unter einen Hut zu bringen ist eine echte Herausforderung. Darum ist es umso wichtiger, Prioritäten zu setzen und sein Leben klar zu strukturieren. Sollten im Job mal Überstunden anfallen, hilft ein Netzwerk aus guten Freunden, um spontane Aufgaben zu übernehmen.

Vor allem braucht es aber zwei Dinge, um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu bewältigen: Gelassenheit und Flexibilität.

Redaktion finanzen.net