Pech in Serie

500-Euro-Fluch schlägt bei WWM wieder zu

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Bei Prenda Bucaj schlug der WWM-Fluch wieder zu.(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)

RTL spricht schon vom "500-Euro-Fluch" bei WWM. Der schlägt erneut zu. Die kluge Hotelmanagerin stürzt bei der 64.000-Euro-Frage ab. Dafür profitiert der nette Herr vom Ordnungsamt von einem Jauch-Patzer: "Peinlich. Ich entschuldige mich."

Bei RTL haben sie es schon geahnt. "500-Euro-Fluch: Hat heute die WWM-Absturz-Serie endlich ein Ende?", fragte der Sender kurz vor der Ausgabe am Montagabend. Denn seit der ersten "Wer wird Millionär?"-Sendung ohne Studiopublikum muss Günther Jauch in jeder Ausgabe mindestens einen Pechvogel nach Hause schicken. Letzte Woche traf es 70er-Jahre-Liebhaberin Marita Fletzorek. Davor waren eine BMW-Managerin und ein Condor-Pilot mit dem Trostpreis nach Hause gegangen. Polizist Oskar Dallos stürzte am 27. April sogar von der 125.000-Euro-Frage herunter. Jetzt setzte Hotelmanagerin Prenda Bucaj aus Hamburg die Serie im Corona-leeren Studio fort. "Alles andere als eine Blamage", lobte dennoch Jauch.

Auch Ex-Sieger Leon Windscheid litt mit der zweifachen Mutter. "Mann, schade. Es bleibt 'ne Glücksshow. Super gespielt", sagte der Millionärsjoker. Dabei war das Glück der Kandidatin noch in der Runde zuvor hold gewesen. Sie wusste sofort die Antwort auf die 32.000-Euro-Frage, ab welchem Wert man gemäß der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO von Bluthochdruck spricht: 140/90. "Weil wir heute Morgen auf der Zugfahrt von Hamburg nach Köln diese Frage im Allgemeinbildungskalender hatten", erklärte Bucaj ihr Fachwissen.

WWM-Fluch schlägt wieder zu

In der nächsten Runde verließ sich die Managerin eines kleinen Hotels in der Nähe der Alster ganz auf ihr Bauchgefühl. Sie tippte, dass das sogenannte Fangmaul bei Baufahrzeugen am Kranhaken zu finden ist. Wirklich sicher war die risikobereite Kandidatin aber nicht. "Hau rein, ey, Risiko. Ohhhh", stöhnte sie und schlug die Hände vors Gesicht, als ihre Auswahl eingeloggt war. Richtig war leider die Anhängerkupplung. Zum Glück hatte Bucaj vorher beteuert, zur Not auch mit 500 Euro glücklich zu werden.

Die Pechsträhne bei "Wer wird Millionär?" liegt natürlich auch an den drei Ex-Millionären. Deren Expertise ist so gefragt, dass bislang kein Kandidat auf diesen Ersatz für den Zusatzjoker verzichten mochte. Damit entfällt aber eben auch die Sicherheitsstufe bei 16.000 Euro.

Sehr viel mehr Glück hatte Bucajs Nachfolger Haidar Chahrour aus Schleswig. Der Integrationsbeauftragte vom Ordnungsamt verkniff sich unter Schmerzen bei der Frage für 125.000 Euro das Zocken. Er sollte wissen, ob der zehnte Präsident der USA, der 1790 geborene John Tyler, Gründer der Firma IBM war oder noch lebende Enkelkinder hat. "Du wolltest nicht zocken", ermahnte ihn seine Begleiterin. Das brachte den Vater von fünf kleinen Söhnen zur Vernunft. Denn mit dem Gewinn soll schließlich ein Boot und erhoffter Erfolgsgarant für Angelausflüge mit den Kindern angeschafft werden. "Ich glaube, ich habe die letzten zwei Jahre keinen einzigen Fisch gefangen", musste Chahrour zugeben. Er erklärt sich das mit der zu großen Nähe zum Ufer.

Jauch erlaubt sich Patzer

Der Herr vom Ordnungsamt war mit 64.000 Euro der Gewinner des Abends. Die Überhangskandidatin, Krankenschwester Antje König aus Neunkirchen, und Medizinstudentin Ann-Christin Murtzen aus Magdeburg, freuten sich jeweils über 32.000 Euro. Chahrour profitierte ein wenig von einem Patzer des Moderators. Der las bei einer Frage statt "Karrierekick" "Karriereknick" und verriet damit die Antwort. Es war zwar nur die 1000-Euro-Runde, aber Jauch ärgerte sich: "Peinlich. Ich entschuldige mich bei der Fragenredaktion."

Bleibt zu hoffen, dass der WWM-Fluch nächste Woche eine Auszeit nimmt. Dann spielen Komikerin Anke Engelke, Kollegin Ilka Bessin, Schauspieler Henning Baum und TV-Koch Horst Lichter im Prominenten-Special für einen guten Zweck.