Weniger Protest gegen Corona-Maßnahmen: Treffen aufgelöst
Rostock/Neubrandenburg (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben am Montagabend rund 750 Teilnehmer und damit etwas weniger Menschen als zuletzt gegen anhaltende Beschränkungen in der Corona-Pandemie protestiert. Wie Polizeisprecher in Rostock und Neubrandenburg mitteilten, gab es in Neubrandenburg mit 270 Teilnehmern den größten, stillen «Protestspaziergang» gegen die umfassende Maskenpflicht und andere Auflagen. Weitere Protestversammlungen, wo Leute zum Teil auch durch Orte spazierten, gab es in Waren, Anklam, Stralsund, Schwerin, Demmin und Malchow.
In Rostock versammelten sich etwa 190 Kritiker der Corona-Einschränkungen in der Innenstadt unweit des Marktes. Als die Teilnehmer ebenfalls durch die Stadt ziehen wollten, stufte die Stadt die Veranstaltung als «Versammlung» ein und löste sie unter anderem wegen Verstößen gegen die Schutzabstände und Maskenpflicht auf. Die Polizei nahm die Personalien der Teilnehmer auf.
Gegen diese Art der «Montagsspaziergänge» protestierten in Rostock drei andere Gruppierungen bei angemeldeten Aktionen und mit rund 200 Teilnehmern. Im Nordosten wurden seit fünf Tagen keine neuen Infektionsfälle gemeldet.
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