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Grabungshelferin Daniele Starkloff legt in einem der Gräber 6000 Jahre alte Skelette freiFoto: Steffen Schellhorn
Sachsen-Anhalt

Leiche in Vorratsgrube entdeckt

Salzmünde (Sachsen-Anhalt) – Bevor der letzte Abschnit der A 143 gebaut wird, unternehmen Archäologen auf der Trasse eine Reise in die Vergangenheit.

Zwischen Schiepzig und Salzmünde (beides Saalekreis) entdeckten Grabungsleiter Christian Lau (44) und seine 17 Kollegen ein Dutzend Vorratsgruben-Gräber. In zwei der 6000 Jahre alten Gräber lagen tatsächlich Skelette.

„Die Vorratsgruben wurden, nachdem sie nicht mehr in Gebrauch waren, für rituelle Zwecke genutzt“, erklärt der Archäologe. Die Schiepziger Gruppe (4200 bis 3800 v. Chr.) bahrte ihre Toten lange Zeit auf und überführte nur einzelne in ungenutzte Vorratsgruben.

Archäologe Lau und seine Kollegen haben mit solchen Funden gerechnet. Sie hatten bereits 2008 im Gebiet gegraben.