Ist auch ein Schaf Opfer des Wolfs in Münstertal geworden?

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In der Gemeinde Münstertal ist ein weiterer möglicher Fall eines Wolfsangriffs auf ein Nutztier bekanntgeworden. Ein totes und teilweise bereits verwestes Schaf wird derzeit untersucht.

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Ein Wolf Foto: Julian Stratenschulte

Aus der Gemeinde Münstertal im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg, FVA, ein totes und teilweise bereits verwestes Schaf gemeldet worden, teilt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg in einer Pressemeldung mit.

Das Schaf wurde möglicherweise gerissen, der Angriff eines Wolfs könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es. Das Tier sei deshalb zur weiteren Untersuchung dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt, CVUA, in Freiburg übergeben worden.

Wolfsangriff auf Ziegen im April nachgewiesen

Das Umweltministerium habe die Nutztierhalterverbände und die örtlichen Wildtierbeauftragten bereits informiert. Münstertal liegt außerhalb der bekannten Förderkulisse Wolfsprävention.

In der Region sind Mitte April nachweislich bereits zwei Ziegen von einem Wolf gerissen worden (BZ vom 20. April) und hatten damals für erhebliches Aufsehen gesorgt und nach dem positiven Befund sowohl die örtlichen Landwirte (BZ vom 8. Mai) wie auch den Gemeinderat (BZ vom 14. Mai) in seiner ersten Sitzung nach der Corona-Pause beschäftigt.