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Die Schweizer Corona-Warn-App läuft bereits auf über 5000 Mobilgeräten...screenshot: play.google.com

SwissCovid-App «geleakt» – Android-User können sie bereits installieren

Entgegen der Ankündigung durch den Bund lässt sich die Schweizer Corona-Warn-App nicht nur von den ausgewählten Testern, sondern auf jedem Smartphone installieren.

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Die Schweizer Corona-Warn-App «SwissCovid» ist vor der geplanten Lancierung im Google Play Store «geleakt».

Dabei handelt es sich nicht um ein Versehen, sondern ist mit dem vorgegebenen Ablauf von App-Tests für das Betriebssystem Android zu erklären: Bei offenen Tests mit grösseren Gruppen muss die App im Google Play Store verfügbar sein. Das bedeutet gemäss der Plattformbetreiberin Google allerdings, dass die Anwendung auch für Dritte auffindbar ist und in gewissen Suchergebnissen auftauchen kann.

App-Entwicklerchef Mathias Wellig von DP-3T, der Geschäftsführer der Firma Ubique, bestätigt auf Anfrage, dass weiterhin die Verordnung des Bundesrats mit eingeschränkter Nutzergruppe gelte. Der Link wurde offenbar relativ schnell geleakt, vermutlich durch Mitglieder der Testgruppe – und Google könnte auch bei der Verbreitung mitgeholfen haben, die Suchmaschine ist für fleissiges Indexieren bekannt.

Korrektur: In einer früheren Artikel-Version hiess es fälschlicherweise, die Installation könnte bald nicht mehr möglich sein, wenn eine gewisse Anzahl Downloads erreicht sei.

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Wer die Android-App bezogen hat, kann sie auf mehreren Geräten installieren.bild: watson

Im Google Play Store wird beim App-Beschrieb auch die ungefähre Anzahl Installationen angegeben. Am Montagabend, um 21 Uhr, waren es «1000+» (also zwischen 1000 und 10'000 Installationen, die genau Zahl gibt Google nicht preis). Am Dienstagmorgen waren es bereits über 5000.

Update: Die Suchfunktion im Schweizer Play Store ergibt für «SwissCovid» keinen Treffer mehr.

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Gemäss App-Beschrieb sollen Smartphone-User diverse Berechtigungen erteilen.screenshot: google play store

Am Montagnachmittag an der Medienkonferenz des Bundes war erneut betont worden, dass die SwissCovid-App vorerst nur von einem begrenzten Nutzerkreis getestet werde. Dies gelte für die Pilotphase, die am Montag begonnen hat. Es seien bis zu mehrere zehntausend Tester möglich.

Während sich nun ein paar hundert (oder mehr) Android-User in die Testgruppe «hineinschmuggeln» konnten, bietet sich iPhone-Usern keine Gelegenheit, die App vor der für Ende Juni geplanten offiziellen Lancierung zu installieren.

Die SwissCovid-App ist noch nicht im App Store verfügbar. Apple lässt über seine «TestFlight» genannte Entwickler-Plattform maximal 10'000 externe Tester pro App zu.

Tagi-Redaktor Rafael Zeier hat die Android-Version ausprobiert:

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Sicheres Contact-Tracing, Made in Switzerland

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Schweizer IT-Experten und Wissenschaftler arbeiten beim Projekt «DP-3T» mit Kollegen im In- und Ausland an einer Contact-Tracing-Software, die den Datenschutz garantiert. Der folgende Comic erklärt, wie das geht ... quelle: ALEXANDRA WEY
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Der Epidemiologe Marcel Salathé von der EFPL gehört zum DP3T-Team, das eine sichere Tracing-Technik entwickelt. Vom paneuropäischen Projekt Pepp-PT hat man sich wegen Datenschutz-Bedenken distanziert.
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Hingegen begrüssen die DP3T-Leute sehr, dass Apple und Google Programmierschnittstellen (API) fürs Contact-Tracing per Bluetooth-Verbindung zur Verfügung stellen wollen.
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Die Schweizer Contact-Tracing-App soll bis am 11. Mai 2020 fertig gestellt sein, wie die Verantwortlichen am Dienstag (21.4.) informierten. Der oberste Datenschützer begrüsst den dezentralen Ansatz.
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