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OB Norbert Zeidler hat in der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben, sich erneut um das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Biberach zu bewerben. © Foto: Werner Gallbronner

OB-Wahl Biberach: Norbert Zeidler will bei Wahl zum Oberbürgermeister im Oktober erneut antreten

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Der amtierende Biberacher Oberbürgermeister Norbert Zeidler wird für die anstehende OB-Wahl erneut antreten. Das hat der 53-Jährige in der Gemeinderatssitzung am Montagabend erklärt. Seine Ankündigung wurde vom Ratsgremium, das wegen der Abstandsregelung in der Gigelberghalle tagte, mit Tischklopfen und Applaus aufgenommen. Die Wahl des Oberbürgermeisters findet am 18. Oktober 2020 statt.
Eigentlich habe er seine Erklärung schon in der März-Sitzung des Gemeinderats abgeben wollen, ehe „Corona dann unser aller Lebens- und Tagesabläufe durcheinandergewirbelt“ hat, sagte Zeidler. Während der ersten Welle der Coronakrise schien ihm eine solche Mitteilung in eigener Sache aber unangebracht. Er dankte dem Ältestenrat, dass er ihm nun die Gelegenheit gegeben habe, sie in der ersten Sitzung des Biberacher Gemeinderats nach 95 Tagen öffentlich zu machen. Den Fraktionen im Gemeinderat dankte er für die sehr konstruktiven Gesprächsrunden im Vorfeld in Bezug auf seine erneute Kandidatur. „Mit Ihnen und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt haben wir gemeinsam viel erreicht, gemeinsam mit Ihnen möchte ich noch vieles bewegen.“ Als Themen der Zukunft nannte er Mobilität, Gesundheit, Migration, Natur- und Umweltschutz und Digitalisierung.
„Biberach soll auch zukünftig Zuhause, Heimat und gleichzeitig ein Ort der Innovation an vielerlei Stellen sein“, sagte Zeidler. „Ich stehe für Zusammenhalt und Ziele, die wir miteinander entwickeln und diskutieren – nicht nur inside im Gemeinderat, sondern auch im Zusammenspiel mit Vereinen, Organisationen und Firmen.“

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Corona Biberach Gemeinderat OB Norbert Zeidler zieht in Hauptausschuss Bilanz zur Corona-Krise

Biberach

Seit Ende der Neunziger Jahre Kommunalpolitiker

Norbert Zeidler ist in Ellwangen geboren und war nach seiner Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst in den 1990er Jahren als Referent des Oberbürgermeisters seiner Heimatstadt tätig. Von 1999 bis 2012 war der Kommunalpolitiker Bürgermeister der Gemeinde Remshalden im Rems-Murr-Kreis, ehe er im September 2012 in Biberach an der Riß im ersten Wahlgang mit deutlicher Mehrheit zum dortigen Oberbürgermeister gewählt wurde.

Finanzielle Folgen der Coronakrise für Biberach

Seiner Erklärung zum Wiederantritt bei der OB-Wahl hatte Zeidler ein Statement zu den Folgen der Coronakrise für Biberach voran gestellt. Tagesaktuell fehlten der Stadt 8 Millionen Euro im Vergleich zum Plan für 2020. Auf eine Kompensation durch die Gewerbesteuer könne man nicht hoffen, im Gegenteil. In den Beteiligungsbetrieben werde man ebenfalls mit Verlusten rechnen müssen. Einen detaillierten Finanzzwischenbericht werde die Verwaltung den Stadträten bei der Sitzung am 30. Juni vorlegen. Dennoch werde Biberach in 2020 wohl ohne Nothaushalt oder Nachtragshaushalt auskommen. Für das Jahr 2021 habe er den Ämtern sparsame Haushaltsansätze „ins Stammbuch geschrieben“. Er halte eine Kürzung „in unserer Stadt um 10 Prozent für vertretbar und geboten“. Zugleich hoffe er auf intelligente Konjukturprogramme, auf die „wir allerdings als Stadt vorbereitet sein“ müssen.