https://media04.meinbezirk.at/article/2020/05/25/9/23807139_L.jpg?1590421408
Renate Pfanner (58) aus Geboltskirchen unterstützte während der Corona-Krise eine Familie mit ihrem Frühchen.Foto: Pfanner
hochgeladen von Christina Gärtner
Caritas OÖ

Mobile Familiendienste entlasten auch in der Corona-Krise

by

Renate Pfanner (58) aus Geboltskirchen ist für die Mobilen Familiendienste der Caritas in den Bezirken Eferding, Grieskirchen und Schärding im Einsatz. Durch die Corona-Krise war sie den behördlichen Vorgaben entsprechend eingeschränkt im Einsatz und betreute ausschließlich eine Familie mit ihrem Frühchen.

Entlastung während Corona

Die Mitarbeiter der Caritas-Familiendienste durften zu Beginn der Corona-Krise auf Anweisung der Behörden nur die Versorgung und Betreuung von Kindern übernehmen, wenn diese unbedingt notwendig war. Renate Pfanner war deshalb nur bei einer Familie mit einem Frühchen für zehn Stunden im Einsatz. Als die Familie bereits gut zurechtkam wurde der Einsatz auf fünf Wochenstunden reduziert. Die Caritas-Mitarbeiterin arbeitet unter Einhaltung strenger Hygieneregeln und dem Abstandsgebot – eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. „Wenn ich etwas angreife, trage ich Handschuhe, die Desinfektion ist ein Muss. Ein Teil unserer Arbeit ist die Beratung und das geht auch mit Abstand-Halten. Ich erkläre den Eltern beispielsweise, was man machen kann, wenn beim Frühchen das Bäuchlein drückt“, erzählt Renate Pfanner. Ansonsten entlastet sie die Familie beispielsweise indem sie kocht. Eine Tätigkeit, bei der Abstand halten kein Problem ist.

Corona mindert Motivation nicht

Die Familie hat Renate Pfanner sehr offen empfangen. Anfänglich fielen die Beschränkungen zum Schutz vor Corona aber schwer, weil natürlich die Oma, die Geschwister und Paten-Tante schon sehr auf das persönliche Kennenlernen des neuen Erdenbürgers warteten. „Aber zum Wohle des Kindes wurde auf diesen Kontakt verzichtet“, erzählt Pfanner. Ihre Motivation für den Beruf ist trotz Corona unverändert groß.

„Ich mache die Arbeit sehr gerne. Für mich ist es ein erfüllender Beruf. Da hat sich für mich durch Corona nichts geändert, man muss einfach jetzt mehr aufpassen.“ Renate Pfanner, Caritas Mitarbeiterin im Mobilen Familiendienst

Der Kontakt mit der Teamleitung erfolgt telefonisch. Auch der Kontakt zu den Kollegen hat sich geändert. Es gibt derzeit keine persönlichen Dienstbesprechungen oder Supervisionen. „Diesen Austausch vermisse ich schon“, erklärt Pfanner. Renate Pfanner war Verkäuferin, als sie mit 49 den Wunsch hegte, in den mobilen Pflegedienst zu wechseln. Sie absolvierte die Heimhilfeausbildung und kam im Sommer 2011 zur Langzeithilfe der Mobilen Familiendienste der Caritas. „Eigentlich wollte ich hier nur arbeiten, bis in der Heimhilfe ein Job frei würde. Aber mir gefällt es in den Familiendiensten so gut, dass ich hier geblieben bin“, lacht die Caritas-Mitarbeiterin.

Zur Sache
Die Caritas bietet die Familienhilfe im Auftrag der Sozialhilfeverbände (SHVs) an. Der Kostenbeitrag für die Familie ist sozial gestaffelt. Die restlichen Kosten werden aus öffentlichen Mitteln von den SHVs mit Unterstützung des Sozialressorts des Landes OÖ übernommen.
Den Tarifkalkulator und nähere Informationen gibt es auf www.mobiledienste.or.at.

Kontakt
Die Caritas-Familienhilfe in den Bezirken Eferding, Grieskirchen und Schärding ist montags bis freitags, jeweils von 8 bis 12 Uhr, unter der Telefonnummer 07248/618 95 erreichbar.

https://media04.meinbezirk.at/user/2019/07/31/6/66906_L.jpg?1564574043
Autor:
Christina Gärtner aus Grieskirchen & Eferding

Folgenfollowing

Du möchtest diesem Profil folgen?

Verpasse nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melde Dich an, um neuen Inhalten von Profilen und Bezirken in Deinem persönlichen Feed zu folgen.

Jetzt anmelden und folgen
×
Folgen Sie diesem Profil als Erste/r
Wirtschaft

https://media04.meinbezirk.at/article/2020/03/25/0/23573010_L.jpg?1585144128

Corona-Krise gemeinsam meistern
Hilfe vor Ort mit dem österreichweiten Netzwerk #schautaufeinander

In Ausnahmesituationen wie diesen stehen die Menschen zusammen und helfen sich gegenseitig. Die Regionalmedien unterstützen dies in allen Bundesländern und Bezirken Österreichs mit dem Netzwerk #schautaufeinander. Hier könnt Ihr Dienste suchen oder anbieten, die uns gemeinsam durch diese Krisenzeiten helfen. Du suchst jemanden, der/die notwendige Lebensmittel nach Hause liefert? Du willst dich in deiner Nachbarschaft nützlich machen, oder gibst online Nachhilfe? Dann poste doch deinen...

https://media04.meinbezirk.at/user/2019/10/14/3/72963_L.jpg?1571057246

Maria Jelenko-Benedikt