Speichelprobe zu Hause
Vorbereitungen für Corona-Massentests in Kitas laufen
by dpaIm Rahmen einer Studie der Uniklinik sollen Tausende Kita-Kinder in Düsseldorf regelmäßig auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden. Nun haben die Vorbereitungen für die Erhebung begonnen.
Die Vorbereitungen zur Corona-Studie mit Düsseldorfer Kindergartenkindern sind angelaufen. Tausende Eltern erhalten in diesen Tagen über die Kitas Post von der Landeshauptstadt. Dort wird um die Einverständniserklärungen gebeten und Erläuterungen zum konkreten Ablauf geschildert.
Mehrere Tausend Kita-Kinder und Erzieher sollen demnach ab dem 10. Juni für vier Wochen regelmäßig mit Speichelproben auf das Coronavirus getestet werden. Mit Hilfe der Tests sollen Neuinfektionen schneller gefunden und Ansteckungsketten vermieden werden. Die Studie wird von der Universitätsklinik Düsseldorf in Zusammenarbeit mit den örtlichen Ämtern für Jugend und für Gesundheit durchgeführt. Die Schirmherrschaft hat das NRW-Familienministerium.
Familien bekommen Test-Pakete
"Man vermutet, dass – auch wenn Kinder das Coronavirus an andere weitergeben können – die Infektion bei ihnen selbst häufiger unbemerkt bleibt, weil sie keinen Husten, kein Fieber, keine Halsschmerzen oder Ähnliches zeigen", heißt es im Anschreiben der Stadt an die Eltern und Kita-Fachkräfte. Die Studie solle herausfinden, ob Kinder das Coronavirus in sich tragen, obwohl sie gesund scheinen, und ob sie das Virus etwa an ihre Eltern oder Geschwister weitergeben.
Wer an der Studie teilnimmt, erhält ein Test-Paket mit acht Probengefäßen. Zweimal pro Woche soll morgens zu Hause nach dem Aufstehen mit einem Schluck Wasser der Mund ausgespült und der Inhalt im Probengefäß gesammelt werden. Die werden dann in die Kitas mitgenommen und von dort zum Institut für Virologie der Uniklinik transportiert.
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"Die Ergebnisse werden Ihnen direkt mitgeteilt, so dass sie im Studienzeitraum Klarheit über den Infektionsstatus haben", erklärte die Uniklinik in einem Schreiben an die Eltern. Zudem dienten die Daten der Wissenschaft.
Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa