Anschober: Spielberg-Entscheidung "zeitnah"
Das Gesundheitskonzept des Projekt Spielberg für den geplanten Formel-1-Auftakt am Red Bull Ring am 5. und 12. Juli befindet sich weiterhin zur Prüfung beim Gesundheitsministerium.
"Wir sind mitten in der Bearbeitung des Konzeptes", erklärt der zuständige Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montag bei einer Pressekonferenz. Bereits am 14. Mai wurde das Konzept von den Veranstaltern des Spielberg-Doppels eingereicht.
Allzu lange wird eine Entscheidung aber nicht mehr auf sich warten lassen, das verspricht Anschober: "Wir wollen versuchen, das zeitnah zu entscheiden." Eventuell auch unter bestimmten Auflagen.
(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt!)
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Rennen vor Zusehern kein Thema
Ein Rennen vor Zuschauern ist laut Anschober kein Thema - auch wenn etwa für Kulturveranstaltungen im Freien trotz der Coronavirus-Präventionsmaßnahmen ab 1. Juli wieder bis zu 500 Personen zugelassen sind. "Mir wurde von den Veranstaltern von sich aus signalisiert, dass sie keinen Grand Prix mit Publikum planen", erklärte der Minister. Stattdessen sind ähnlich wie bei der Fußball-Bundesliga, die am 2. Juni ihren Spielbetrieb ohne Zuschauer wieder aufnimmt, Geisterrennen geplant.
Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler geht davon aus, dass die gesundheitspolitischen Vorgaben, etwa die Mindestabstände, für die Sportart Formel 1 an sich keine Probleme darstellen werden. "Allenfalls wird man Vorkehrungen in den Boxen treffen müssen", meinte der Grünen-Chef bei einem anderen Regierungs-Pressetermin. Von "wesentlich größerem Belang" seien andere Vorschriften, mit denen das Sportministerium gar nichts mehr zu tun habe. Kogler nannte in diesem Zusammenhang Aus- und Einreisbestimmungen sowie Beherbergungen und Gastronomie.
Kogler: "Ermöglicher, keine Verhinderer"
Sollte ähnlich wie bei der Fußball-Bundesliga ein Vermittler notwendig sein, stehe er gerne zur Verfügung. "Wir sind hier Ermöglicher und keine Verhinderer", betonte Kogler. Möglicherweise könnte die Formel 1 im Murtal auch "ein erster Anwendungsfall für regionale Erleichterungen" sein. "Weil die Anzahl des Trosses doch eine Größe erreichen kann, sodass man irgendeine Art von Ausnahmeregelung erbringen muss", erklärte der gebürtige Steirer.
Laut Konzept des Veranstalters soll der Tross pro Formel-1-Veranstaltung auf höchstens 2.000 Menschen reduziert werden. Der Großteil des Team-Personals müsste aus Großbritannien anreisen. Dort haben sieben der zehn Rennställe ihren Hauptsitz. Ein Vorteil des Red-Bull-Rings in Spielberg könnte sein, dass die Strecke fast direkt neben dem Flughafen Zeltweg liegt. Dort könnten auch einzelne Charterflüge landen.
Textquelle: © LAOLA1.at/APA
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