DFB-Bundestag schmettert zweigleisige 3. Liga ab: Deutliches Votum gegen Aufteilung
Die 3. Liga bleibt weiterhin eingleisig: Ein vom SV Elversberg eingebrachter Antrag, der die Aufspaltung der dritthöchsten Spielklasse in zwei Staffeln vorsah, wurde beim außerordentlichen Bundestag des DFB mit großer Mehrheit abgelehnt.
by Redaktion SportbuzzerEs ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Außerordentlichen DFB-Bundestag - und eine sehr eindeutige. Die 3. Liga bleibt so erhalten, wie sie ist: Beim DFB-Bundestag stimmte am Montag eine große Mehrheit gegen eine Aufspaltung der dritthöchsten Spielklasse in zwei Staffeln ab der Saison 2020/21 und folgte damit einem dringenden Plädoyer des Verbandes. Die große Revolution blieb somit erwartungsgemäß aus.
Mit 18 von 253 Stimmen dafür verfehlten die Antragsteller am Montag die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit deutlich. Der Vorstoß für eine zweigleisige 3. Liga war von mehr als 20 Regionalligisten unterstützt worden. 92,44 Prozent stimmten gegen den Antrag, nur 7,56 Prozent der zur Abstimmung berechtigten Personen stimmten in der Video-Konferenz dafür. Der Antrag war von Regionalligist SV Elversberg erarbeitet worden und wurde von zahlreichen Viertligisten unterstützt.
DFB-Bundestag votiert für Fortsetzung der 3. Liga
Wenig später votierte der DFB ebenso deutlich für eine Fortsetzung der Saison am 30. Mai. "Dem DFB bleibt gar keine andere Wahl, als die 3. Liga fortzusetzen. Es sollte jedem einleuchten, dass eine nationale Liga spielen können muss, selbst wenn das in zwei Bundesländern noch nicht möglich ist“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Andernfalls käme man vereinbarten Pflichten nicht nach, was mit hohen finanziellen Risiken verbunden wäre. "Wir müssen uns nicht nur mit dem Jetzt, sondern auch mit der Zukunft befassen." Der DFB sei "nicht der Spielball einiger weniger, die noch dazu untereinander zerstritten sind".
Fortsetzung oder Abbruch: So ist der Stand in den internationalen Topligen
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Mit der großen Mehrheit von 220 von 250 abgegebenen Stimmen votierten die Delegierten, dass der Ball in der 3. Liga bald wieder rollt. Damit wurde über den von Sachsen und Sachsen-Anhalt gestellten Antrag auf Abbruch gar nicht erst abgestimmt. Somit steht fest, dass die Saison wie geplant am 30. Mai fortgesetzt wird und die verbleibenden elf Spieltage bis zum 4. Juli in englischen Wochen durchgezogen werden. „Ich würde mir wünschen, dass wir zu Gemeinsamkeit und Geschlossenheit zurückfinden“, sagte Koch.