Die PIN-Nummer wird bei Kartenzahlung künftig erst ab 50 Euro fällig

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Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Doch in Corona-Zeiten ist das kontaktlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone beliebt. Wurde bisher ab 25 Euro die PIN fällig, muss sie nun ab 50 Euro eingetippt werden.

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In Zeiten von Corona wird Kartenzahlung empfohlen – doch ab wann wird die PIN fällig? Foto: EURO Kartensysteme GmbH

Warum muss ich manchmal die PIN-Nummer eingeben und manchmal nicht? Die EU-Regelung sieht vor, dass keine PIN erforderlich ist, wenn der Betrag einer einzelnen Zahlung bei höchstens 50 Euro liegt. Wurde die Karte bis zu fünf Mal eingesetzt oder liegt der Gesamtbetrag von aufeinander folgenden Zahlungen bei maximal 150 Euro, muss die PIN eingetippt werden.

In vielen europäischen Ländern galten bislang strengere Regeln – die aufgrund der Corona-Pandemie nun gelockert werden. So mussten Kunden in Deutschland bisher ab 25 Euro ihre PIN eingeben, nun sind es 50 Euro. Auch Frankreich hat erhöht: Hier gilt seit 11. Mai ein Limit von 50 statt 30 Euro.

Die Schweiz hat das Limit temporär von 40 auf 80 Franken erhöht, was etwa 76 Euro entspricht. Und Österreich, Italien, Belgien? Hier gelten immer noch 25 Euro, in Luxemburg und Spanien 20, in Slowenien 15 Euro. Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde empfiehlt, das Limit auf 50 Euro anzuheben, um in der Corona-Krise das kontaktlose Bezahlen zu erleichtern.