Bis 5. Juli
Bund will Kontaktbeschränkungen wohl verlängern
Laut Medienberichten sollen die bislang geltenden Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verlängert werden - also einen Monat länger als bisher geplant. Dennoch soll es auch weitere Lockerungen geben.
Der Bund will die wegen der Corona-Pandemie auferlegten Kontaktbeschränkungen laut einer Beschlussvorlage bis zum 5. Juli verlängern. Das geht aus einem Papier von Kanzöeramtschef Helge Braun (CDU) hervor, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Zunächst hatten "Der Spiegel" und die Nachrichtenagentur AFP darüber berichtet.
Demnach sollen bisherige Einschränkungen wie Mindestabstand, Maskenpflicht und die Haushalte-Regelung deutschlandweit fortgesetzt werden. In Regionen mit steigenden Infektionszahlen könnten aber weitreichendere Kontaktbeschränkungen erlassen werden, um einen Ausbruch des Coronavirus einzudämmen. Allerdings solle es auch mehr Lockerungen geben.
Treffen mit bis zu zehn Personen
Zwar sollen der Mindestabstand von 1,5 Meter zu anderen Personen sowie die Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen weiter eingehalten werden. Neben Treffen mit einem zweiten Haushalt soll der Aufenthalt im privaten und öffentlichen Raum ab 6. Juni aber auch mit bis zu zehn Personen möglich sein. Veranstaltungen oder Versammlungen sind davon ausgeschlossen. Zudem sollen Zusammenkünfte mit haushaltsfremden Personen möglichst im Freien stattfinden.
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte laut ARD, man dürfte die erreichten Fortschritte nicht gefährden. Es gelte "sowohl mutig als auch wachsam" zu sein, wieder in Schulen, Restaurants und Sportvereine zurückzukehren, aber gleichzeitig die Hygiene-Regeln weiter zu beachten.
Zuletzt hieß es, die Kontaktbeschränkungen sollen am 5. Juni enden. Die Regierungen von Sachsen und Thüringen hatten bereits angekündigt, am bisherigen Datum festzuhalten und die wegen des Coronavirus erlassenen Beschränkungen zum 6. Juni aufzuheben.
Sendung: Inforadio, 25.05.2020, 14 Uhr