Piaggio wehrt sich gegen chinesisches Vespa-Plagiat
Den unautorisierten Nachbau eines Vespa-Modells Primavera durch einen chinesischer Hersteller konnte Piaggio beim Amt für geistiges Eigentum der EU verhindern.
Piaggio, der italienische Hersteller des Kultrollers Vespa, hat in Europa nach eigenen Angaben einen Copyright-Prozess gegen einen chinesischen Nachahmer gewonnen. Ein von einer chinesischen Firma registriertes Design sei vom Amt der EU für geistiges Eigentum (EUIPO) für ungültig erklärt worden, teilte der Fahrzeughersteller mit Sitz im toskanischen Pontedera am Montag (25. Mai 2020) mit. Die chinesische Ausführung sei 2019 auf der Motorrad-Messe EICMA in Mailand vorgestellt und nach einer Beschwerde von Piaggio wieder von dort entfernt worden.
Ein Plagiat, weil es „eigenen Charakter” vermissen lasse
Im EUIPO-Urteil hieß es, die chinesische Ausführung gebe Merkmale des Vespa-Modells Primavera (Test) „ziemlich genau” wieder und lasse einen „eigenen Charakter” vermissen. Daher müsse es für ungültig erklärt werden.
Die Beschwerde über den chinesischen Hersteller war laut Piaggio eine von diversen Rechtsbemühungen gegen Fälschungen und Nachahmer des weltweltberühmten Motorrollers. Das Vorgehen des Unternehmens hat nach eigenen Angaben allein in den vergangenen zwei Jahren zur Streichung von mehr als 50 eingetragenen Handelsmarken geführt.
(fpi)