Quintet holt früheren UBS-Topmanager als Präsidenten

Bei der luxemburgischen Bankengruppe Quintet folgt eine Ernennung nach der anderen. Nun wird ein früherer UBS-Topmanager als Chairman eingesetzt, wie Recherchen von finews.ch zeigen.

Vor zwei Wochen ernannte die luxemburgische Bankengruppe Quintet Bruno Pfister zum Verwaltungsratspräsidenten der Schweizer Einheit. Nun folgt eine Stufe höher eine weitere Ernennung: Rory Tapner wird Chairman der Quintet-Gruppe, wie Recherchen von finews.ch ergeben haben.

Tapner ist ein Wealth-Management-Veteran. Bis zur Finanzkrise 2008/09 leitete er für die UBS das Asien-Pazifik-Geschäft. Dann wechselte er für fünf Jahre als CEO zu Coutts & Co., der Privatbank des britischen Königshauses. Im Juni vergangenen Jahres wurde Tapner dann Präsident von Brown Shipley, dem zu Quintet gehörenden britischen Wealth Manager.

Weiterer UBS-Topshot

Nun soll er bei der von der katarischen Fürstenfamilie kontrollierten Bankengruppe Jan Maarten de Jong ersetzen. Der Holländer hatte das Amt seit 2015 inne. Ein Quintet-Sprecher wollte die Ernennung des 60-jährigen Tapner nicht kommentieren.

Auch zu einer weiteren Quintet-Personalie schweigt die Bank: Gabriel Castello soll von der UBS zu Quintet wechseln. Castello ist derzeit im Range eines Vice Chairman für die UBS tätig und hatte früher verschiedene leitende Positionen im Wealth Management der Schweizer Grossbank inne.

CEO von Quintet ist Jakob Stott, auch er ein UBS-Veteran. Stott übernahm das Amt nach dem unerwarteten Tod von Jürg Zeltner, der bis 2017 das Wealth Management der UBS geleitet hatte.

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