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Nicht zu erhalten: die alte Schmiede. Wenn die Container (rechts, eingezäunt) im neuen Wertstoffhof stehen, soll hier umgestaltet werden.© Klaus Kuhn

Neuer Wertstoffhof für Langenpreising: Weg frei für Dorferneuerung

Umgestaltung der Ortsmitte geplant

Langenpreising bekommt einen neuen Wertstoffhof. Dadurch müssten Bürger künftig nicht nach Wartenberg fahren. Das Vorhaben hat aber auch Auswirkungen auf die Ortsmitte.

Langenpreising – Noch in diesem Jahr kann, wenn alles glatt läuft, der neue Wertstoffhof in Langenpreising in Betrieb gehen. Er soll die Entsorgungsmöglichkeiten der Gemeindebürger entscheidend verbessern, müssen diese doch noch nach Wartenberg fahren, wenn sie bestimmte Dinge, etwa Folien, loswerden wollen. Die Verbesserung des Angebots war angeleiert worden, weil auch die Gemeinde Langenpreising wächst und darum ein Wertstoffhof „Typ 2“ mit eben diesen verbesserten Möglichkeiten nötig wird.

Die Bemühungen laufen schon sehr lange: Bereits am 21. November 2017 wurde im Gemeinderat erstmals bekannt, dass die Verwaltung an dem Thema arbeitet. Damals schon stand der ungefähre Standort fest, und damals schon war die Begründung dafür die Gemeindegröße. Orientiert hatte man sich am Beispiel Berglern.

Werstoffhof wird im September gebaut

Bürgermeister Josef Straßer (FWG) befasst sich schon mit den letzten vorbereitenden Dokumenten und berichtete auf Nachfrage der Heimatzeitung: „Die wichtigste Nachricht ist die, dass die Ausschreibungen im Juni laufen sollen. Das Zeitfenster für den Bau ist dann September und Oktober.“

Gebaut werden soll an der Deutlmooser Straße kurz vor dem Ortsausgang. Damit, und das ist für Straßer ebenfalls wichtig, können endlich auch die Container aus der Ortsmitte verschwinden, was wiederum für die weitere Dorfentwicklung von zentraler Bedeutung ist. Wie berichtet, hat die Gemeinde für den ganzen Bereich der alten Schmiede bereits recht konkrete Vorstellungen entwickelt, die nicht realisiert werden können, solange die Container noch da stehen.

Strogen soll kinderfreundlicher werden

Jetzt also kann Langenpreising an die Umsetzung dieser Vorstellungen gehen, zu deren Kernstücken eine bessere Zugänglichkeit der Strogen gehört. Das in diesem Bereich tatsächlich recht tief liegende Gewässer soll besser erlebbar werden, sprich: Kinder sollen hier spielen können.

Die alte Schmiede ist nach aktuellem Stand wohl nicht zu erhalten. Die Risse im Mauerwerk werden immer größer. Wenn das Gebäude aber weg kommt, muss das, was da noch untergestellt ist, etwa das Fahrzeug der Wasserwacht, einen neuen Platz bekommen.

Für die Neugestaltung, die nach einem von Vize-Bürgermeister Leo Melerowitz (CSU) bereits vor Monaten vorgestellten Modell auch an die alte Schmiede erinnern soll, gibt es Fördermittel im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms, was wiederum schon im Kommunalwahlkampf eine zentrale Rolle gespielt hat. Bei der Gelegenheit soll beispielsweise auch der Aufgang zur Kirche neu gestaltet werden. Das Vorhaben umfasst die ganze Dorfmitte.

Klaus Kuhn