Werder und Meppen steigen in Frauen-Bundesliga auf
by NDRDer deutsche Frauenfußball-Meister VfL Wolfsburg darf sich in der kommenden Saison auf Nordduelle mit Werder Bremen und dem SV Meppen freuen. Beide Clubs steigen in die Bundesliga auf, nachdem auf dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag der Abbruch der Saison in der Zweiten Liga beschlossen wurde. Werder führte die Tabelle mit elf Zählern Vorsprung vor Wolfsburg II deutlich an. Der SVM rangierte auf Platz vier und profitierte davon, dass in den zweiten Mannschaften des VfL sowie der TSG Hoffenheim zwei Teams vor ihnen standen, die nicht aufstiegsberechtigt sind.
SVM freut sich auf das "Abenteuer Erste Liga"
"In diesen außergewöhnlichen Zeiten ist das eine großartige Nachricht für den Gesamtverein SV Meppen. Es ist, auch wenn die Saison leider nicht sportlich zu Ende gespielt werden konnte, ein großer Erfolg und eine Bestätigung der kontinuierlich hervorragenden Arbeit der Frauenabteilung beim SVM", erklärte Meppens Vorstandssprecher Andreas Kremer: "Der ganze Verein freut sich auf das Abenteuer Erste Liga." Werders Coach Alexander Kluge hatte derweil ob des Abbruchs der Spielzeit gemischte Gefühle. "Natürlich freuen wir uns, dass wir in der nächsten Saison in der Frauen-Bundesliga spielen dürfen. Trotzdem wäre es schöner gewesen, wenn wir den Aufstieg auf sportliche Art und Weise geschafft hätten, da eine Entscheidung auf dem Platz immer die beste Lösung ist", sagte der 33-Jährige.
Keine Absteiger - Liga wird aufgestockt
Auf dem DFB-Bundestag wurde beschlossen, die Tabelle des 16. Spieltags als Abschluss-Klassement zu werten. Der Abstieg wurde ausgesetzt, sodass der 1. FC Saarbrücken, 1. FFC Frankfurt II und Arminia Bielefeld am grünen Tisch den Klassenerhalt schafften. Aus den Regionalligen steigen fünf Mannschaften in die Zweite Liga auf, die somit in der Saison 2020/2021 aufgestockt wird. Aus der Nordstaffel hatte allerdings kein Verein für die höhere Spielklasse gemeldet.
Auch Saison der B-Juniorinnen-Bundesliga abgebrochen
Auch die Saison in den B-Juniorinnen-Bundesligen wurde abgebrochen. Auch hier findet die Wertung auf Basis der aktuellen Tabellen statt. Im Norden führte der Hamburger SV nach 13 Spieltagen das Tableau mit zehn Punkten Vorsprung vor dem VfL Wolfsburg an. "Die Entscheidung, den Spielbetrieb in der Zweiten Bundesliga und in der B-Juniorinnen-Bundesliga zu beenden, ist sehr schade, aber in der aktuellen Situation der richtige Schritt. Bei beiden Wettbewerben handelt es sich um Ligen, in denen keine Berufsspielerinnen aktiv sind. Die Umsetzung des Hygiene- und Gesundheitskonzepts der 'Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb' mit den strengen Auflagen wäre sowohl für die Vereine als auch für die Spielerinnen nicht umsetzbar gewesen", erklärte Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball.