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Notarzt und Sanitäter konnten für den Mann nichts mehr tun (Symbolbild) ©Nicolas Armer DPA

Nachrichten aus Deutschland: Arbeiter gerät unter Ladebühne und wird tödlich verletzt

Freiburg: Vermisster Einjähriger auf Dachboden gefunden +++ Deutschland: ADAC rechnet mit hohem Stauaufkommen an Pfingsten +++ Fulda: Autofahrer gleich zweimal betrunken am Steuer erwischt +++ Nachrichten aus Deutschland.

Hinweis: Aktuelle Nachrichten zum Corona-Virus in Deutschland finden Sie hier. 

Hamburg: Mann gerät unter Ladebühne und stirbt

In Hamburg ist es bei Wartungsarbeiten an einer Ladebühne zu einem tödlichen Unglück gekommen: Ein Mitarbeiter einer Wartungsfirma für Hubbühnen wurde am Montag aus noch ungeklärter Ursache eingeklemmt und getötet, wie die Hamburger Feuerwehr mitteilte. Der Mann war demnach unterhalb einer fünf Quadratmeter großen Ladeplattform eingeklemmt und nicht ansprechbar, als die Einsatzkräfte unter anderem von Feuerwehr und Rettungsdienst eintrafen.

Der Mann wurde von einem Notarzt und einem Sanitäter versorgt. Die Hubbühne konnte mit einem Kran angehoben werden. Als der Mann befreit war, erlag er aber noch vor Ort seinen Verletzungen. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz ermitteln zur Unfallursache.

Quelle: AFP

Freiburg: Vermisster Einjähriger auf Dachboden gefunden

Ein vermisster Einjähriger hat in Freiburg offenbar ungewollt mit seiner Mutter verstecken gespielt - und das ziemlich gut. Am Freitag Mittag hatte die Mutter des Kindes bei der Polizei angerufen und ihren Sohn als vermisst gemeldet. Zuvor hatte sie mit Freunden bereits das Haus und die Umgebung abgesucht. Als die Polizei eintraf, durchsuchten die Beamten nochmals das Wohnhaus. Der kleine Mann wurde schließlich schlafend auf dem Dachboden des Hauses gefunden. Wie er dort hin kam, ist bisher unklar. 

Quelle: Polizei Freiburg

Deutschland: ADAC rechnet mit hohem Stauaufkommen an Pfingsten

Autofahrer in ganz Deutschland müssen sich nach ADAC-Prognosen am langen Pfingstwochenende auf volle Straßen und teils lange Staus einstellen. Wegen der deutschlandweiten Lockerungen der Corona-Reiseeinschränkungen würden sich mutmaßlich viele Menschen für Kurztrips mit dem Auto im Inland entscheiden, teilte der ADAC am Montag mit. Besonders am Freitag, Samstag und Montag seien Verzögerungen deshalb programmiert.

Stauschwerpunkte sind demnach besonders die Großräume Hamburg, Berlin, Köln, München und Frankfurt, die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee und diverse Autobahnen. Weil das sonst an Sonn- und Feiertagen übliche Lkw-Fahrverbot zur Sicherstellung der Versorgung in der Corona-Krise vorerst aufgehoben ist, müssen sich Autofahrer außerdem an allen Reisetagen auf Lastwagenverkehr auf den Straßen einstellen.

An den Grenzen ist aber einem ADAC-Sprecher zufolge kein großer Reisestress zu erwarten. "Wir haben sicher ein intensives Reisewochenende, aber das wird sich alles in erster Linie in Deutschland abspielen." Nur die Grenzen zu den Niederlanden und nach Luxemburg sind derzeit offen und ohne systematische Kontrollen passierbar. 

Die Einreise nach Frankreich, Österreich und in die Schweiz ist dagegen weiterhin nur mit triftigem Grund erlaubt und wird stichprobenartig kontrolliert. Die Grenzen nach Polen und in die Tschechische Republik bleiben im Regelfall für Autoreisende komplett geschlossen. Eine allgemeine Warnung des Auswärtigen Amtes für touristische Auslandsreisen gilt noch.

Trotz des langen Pfingstwochenendes und des Ferienbeginns in Bayern und Baden-Württemberg sei insgesamt aber davon auszugehen, dass das Stauniveau weit hinter dem der vergangenen Jahre zurückbleiben dürfte, sagte der Sprecher. Verkehrsdaten des Himmelfahrtswochenendes hätten gezeigt, dass die Corona-Pandemie auch an Feiertagen für insgesamt weniger Verkehr sorge. "Da sind die Leute einfach deutlich weniger unterwegs. Das wird auch an Pfingsten so sein."

Quelle: DPA

Fulda: Autofahrer gleich zweimal betrunken am Steuer erwischt

Gleich zweimal ist ein unter Alkoholeinfluss stehender Autofahrer im hessischen Fulda von Beamten gestoppt worden. Der 34-Jährige fiel am Sonntagabend auf der Autobahn 66 zunächst einer Polizeistreife auf, wie die Polizei am Montag mitteilte. Er sei unsicher gefahren. Der Mann musste sein Auto stehen lassen und auf der Polizeistation den Führerschein abgeben. Seine Lebensgefährtin holte ihn dann ab. Doch statt den Heimweg anzutreten, wollte der 34-Jährige noch sein abgestelltes Auto mit nach Hause nehmen - und wurde auf der Autobahn 7 erneut am Steuer erwischt. Der Mann müsse sich bald vor Gericht wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten.

Quelle: DPA

Braunschweig: Halber Schweinekopf in der Post - Ermittlungen gegen "rechte Szene" 

Weil er dem Sprecher des Braunschweiger "Bündnisses gegen Rechts" einen halben Schweinekopf geschickt haben soll, wird gegen einen 29-Jährigen wegen Körperverletzung ermittelt. Der Mann werde der "rechten Szene" zugeordnet und sei der knapp zwei Wochen zurückliegenden Tat "konkret verdächtig", wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. 

Auf Anregung der Polizei sei einem weiteren der Szene zuzurechnendem Braunschweiger ein Betretungsverbot für einen bestimmten Bereich um den Wohnort des Bündnissprechers erteilt worden, hieß weiter. 

Der 47 Jahre alte Sprecher war wiederholt Ziel von Attacken. Im vergangenen Herbst wurden die Tür und der Eingangsbereich seines Wohnhauses mit einer roten, zähflüssigen Substanz beschmiert. Bei vorherigen Schmierereien gab es auch Drohungen. Im Umfeld des Hauses wurden laut Polizei auch schon Aufkleber gefunden, die auf einen politischen Hintergrund hinwiesen.

Quelle: DPA

Frankfurt am Main: Unbekannter wirft Blumenkübel auf Polizistin

Bei einer Kontrolle am Frankfurter Main-Ufer ist eine Polizistin mit einem 20 Kilogramm schweren Ton-Blumenkübel beworfen worden. Dieser sei von einer Fußgängerbrücke aus einer Höhe von sechs bis sieben Metern auf die Frau geworfen worden, habe sie aber glücklicherweise verfehlt, teilte die Polizei mit. 

Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Sie waren unterwegs, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überprüfen. Zeugen zufolge habe ein noch unbekannter Mann den Blumenkübel in der Nacht zum Sonntag zunächst auf die Brücke getragen und dann gezielt auf die Polizeikräfte geworfen.

Kurze Zeit später nahm die Polizei einen 22-Jährigen auf dem nahe gelegenen Römerberg vorübergehend fest. Er hatte einen Schuh gegen einen Streifenwagen geworfen. Ob es sich bei ihm auch um den Werfer des Kübels handelt, war zunächst aber unklar. Die Polizei setzt bei den Ermittlungen auf Zeugen.

Quelle: DPA

Augsburg: Wirtin und ihre Mutter attackieren Polizei wegen Corona-Regeln

Im Streit um Corona-Regeln haben eine Augsburger Wirtin und ihre Mutter Polizisten attackiert - verbal und körperlich. Während des Einsatzes habe sich ein Teil einer Menschenmenge vor dem Lokal mit der Gastwirtin solidarisiert und die Einsatzkräfte bedrängt, hieß es weiter in der Mitteilung der Augsburger Polizei, und: "Sie skandierten lautstark den Namen des Lokals und warfen Plastikbecher auf die Einsatzkräfte." 

Die Wirtin und ihre Mutter wurden leicht verletzt: Sie erlitten Atemreizungen wegen des Einsatzes von Pfefferspray. Vier Polizeibeamte wurden den Angaben zufolge durch den Widerstand der beiden Frauen durch Schläge, Kratzer und Bisse verletzt. Drei von Ihnen waren nicht mehr dienstfähig. Der Ordnungsdienst der Stadt Augsburg ordnete die Einstellung des Barbetriebs an.

Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend. Der Ordnungsdienst hatte der Mitteilung zufolge in dem Lokal Lärmbelästigung und Verstöße im Rahmen des Ausschankes festgestellt und die Polizei gerufen. Auf die Verstöße hingewiesen, zeigte sich die 30-jährige Lokalbetreiberin demnach uneinsichtig.

Eine Polizistin habe versucht, die Wirtin und ihre anwesende Mutter "hinsichtlich der Verstöße zu sensibilisieren, als plötzlich eine der beiden Frauen unvermittelt der Beamtin ins Gesicht schlug". Als sich die Beamtin aus der Lage befreien wollte, ging laut Polizei auch noch die andere Frau körperlich auf sie los. Daraufhin wurden die beiden Frauen von den Einsatzkräften zu Boden gebracht.

Quelle: DPA

Chemnitz: Prozess gegen Mitläufer der rechtsterroristischen Gruppe "Revolution Chemnitz"

Vor dem Amtsgericht Chemnitz beginnt an diesem Montag der Prozess gegen sechs mutmaßliche Mitläufer der rechtsterroristischen Gruppe "Revolution Chemnitz". Den Männern aus dem Großraum Chemnitz wird Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Sie sollen am 14. September 2018 nach einer Demonstration der rechtsextremen Bewegung "Pro Chemnitz" im Bereich der Schlossteichinsel in der sächsischen Stadt Personenkontrollen vorgenommen haben. Dabei sollen die mit Bierflaschen und Quarzhandschuhen bewaffneten Angeklagten Besucher des Parks gestört, bedroht und verletzt haben.    

Für den Prozess sind mindestens elf Verhandlungstage bis Mitte Juli vorgesehen. Im März wurden vor dem Oberlandesgericht Dresden in einem anderen Verfahren gegen die Gruppe "Revolution Chemnitz" acht Angeklagte wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren und drei Monaten und fünfeinhalb Jahren verurteilt.

Quelle: DPA


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deb / dpa / AFP