Gute Zeugnisse und Bussenzettel ausgestellt

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Roger Hartmann und Janina Baumgartner von der Stadtpolizei Chur kontrollieren im Welschdörfli wie die Corona-Schutzmassnahmen eingehalten werden.
BERNHARD AEBERSOLD

Trotz zunehmenden Personenfrequenzen ist es am Auffahrtswochenende in Chur zu keinen nennenswerten Problemen gekommen, schrieb die Stadtpolizei in einer Medienmitteilung vom Sonntag.

Dennoch mussten sieben Unbelehrbare gebüsst werden. Dabei handelt es sich aber nicht um Wirte, sondern um Passanten, wie Ueli Caluori, Kommandant der Stadtpolizei Chur, auf Anfrage präzisierte. Brisant dabei: Einzelne der gebüssten Passanten wurden zum wiederholten Mal ermahnt oder gar gebüsst. Sie hätten gegen die Abstandsregel (Zwei Meter – Anmerkung der Redaktion) oder gegen die Gruppengrösse (maximal fünf Personen – Anmerkung der Redaktion) verstossen, so Caluori.

Weniger Verschiebungen

Eine solche Ordnungsbusse beläuft sich auf 100 Franken. Insgesamt hat die Stadtpolizei Chur im Zusammenhang mit Verstössen gegen Covid-Massnahmen bislang zwischen 30 und 40 solcher Ordnungsbussen ausgestellt. Die Busse sei aber eines der letzten Mittel. Man versuche zunächst es mittels einer offensiven Kommunikation gar nicht so weit kommen zu lassen.

Die gestiegenen Temperaturen, die Lockerungen und die längeren Öffnungszeiten auf Stadtgebiet würden wieder mehr Leute nach draussen ziehen, ist Caluori überzeugt. Allerdings haben die Polizisten auf Streife auch weniger Personenverschiebungen festgestellt. «Die Leute bleiben – anders als früher – vielmehr sitzen und ziehen nicht weiter», so Caluori.

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DossierCoronavirusVon der chinesischen Stadt Wuhan aus hat das Virus Covid-19, Coronavirus genannt, sich zunächst in China, inzwischen über weite Teile der Welt verbreitet. Auch in der Schweiz und im Kanton Graubünden sind Fälle von infizierten Personen bestätigt. Hier findet Ihr die Berichterstattung der Südostschweiz-Medien zum Thema.
27.02.2020

Jetzt folgt das Pfingstwochenende

Am Mittwoch kommuniziert der Bundesrat neue Regeln. Voraussichtlich sind ab 8. Juni wieder Treffen mit mehr als fünf Personen erlaubt. Daneben sollten alle Schulen, Schwimmbäder, Zoos und botanische Gärten wieder öffnen.

So oder so will die Churer Stadtpolizei auch während des bevorstehenden Pfingstwochenendes zuerst den Dialog suchen – und erst als letzte Möglichkeit weitere Ordnungsbussen ausstellen. (phw)

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