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In den U-Bahnen wird die Maskenpflicht auf elektronischen Bildschirmen angezeigt.(Bild: AP)
Angst vor Welle

Südkorea führt Maskenpflicht in Öffis ein

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Während es in Österreich zumindest vereinzelt eine öffentliche Debatte um die Abschaffung der Maskenpflicht gibt, führt Südkorea ab Dienstag aus Angst vor einer neuen Infektionswelle das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Bussen, U-Bahnen und Taxis ein. Von Mittwoch an wird die Maskenpflicht auch auf In- und Auslandsflüge ausgedehnt. In Südkorea trägt die Mehrzahl der Fahrgäste in Bussen oder U-Bahnen ohnehin bereits Schutzmasken.

Die Behörden befürchten jedoch, dass immer mehr Menschen wegen des wärmeren Wetters den Empfehlungen zum Tragen von Masken nicht mehr Folge leisten. „Zahlreiche Nutzer und Fahrer tragen keine Masken mehr“, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management.

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Aus Angst vor einer neuen Infektionswelle führt Südkorea eine Maskenpflicht in Bussen und U-Bahnen ein.(Bild: AP)

Knappheit bei Schutzmasken
Da es nach dem Ausbruch der Corona-Krise kurzzeitig zu einer Knappheit bei Schutzmasken gekommen war, darf jeder Einwohner seitdem an einem Tag der Woche zwei bis drei Masken kaufen. Die Menschen müssen dafür einen Ausweis oder im Fall von Ausländern eine Aufenthaltskarte vorzeigen.

Lage in Südkorea wieder stabilisiert
Nach dem Höhepunkt des Ausbruchs Ende Februar mit über 900 Fällen innerhalb eines Tages hatte Südkorea im März die Lage weitgehend in den Griff bekommen. Zuletzt hatte allerdings eine Häufung von SARS-CoV-2-Infektionen unter Clubgängern in Seoul die Befürchtung vor einer neuen Infektionswelle ausgelöst. Die Zahl hatte sich jedoch auf niedrigem Niveau wieder stabilisiert.

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Mitarbeiter der Stadt Seoul sprühen Desinfektionsmittel auf den Bahnsteigen der U-Bahnen in Südkorea.(Bild: AFP )

Am Sonntag seien landesweit 16 Neuinfektionen nachgewiesen worden, teilten die Behörden am Montag mit. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionsfälle kletterte demnach auf 11.206.