Basketball: Abbruch und Neustart

Euroleague schafft Klarheit in Corona-Krise

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Der FC Bayern mit Maodo Lo spielt auch in der kommenden Saison in der Euroleague.(Foto: imago images/Manngold)

Der höchste europäische Vereinswettbewerb im Basketball bleibt 2020 ohne Sieger: Die Euroleague bricht die Saison ergebnislos ab. Auch der zweitklassige Eurocup wird nicht fortgesetzt. Die Regelung für den Neustart betrifft auch zwei deutsche Topklubs.

Die Euroleague im Basketball wird aufgrund der Corona-Krise abgebrochen. Wie ein virtuelles Meeting der Verantwortlichen ergab, wird die seit Mitte März unterbrochene Liga nicht fortgeführt. Schon am Wochenende hatte sich die Spielervereinigung ELPA für einen Abbruch der höchsten europäischen Spielklasse ausgesprochen. Es standen noch sechs Hauptrunden-Spieltage sowie die Playoffs aus.

"Ohne Zweifel ist das die schwierigste Entscheidung, die wir in unserer 20-jährigen Geschichte treffen mussten. Aus Gründen, die sich unserer Kontrolle entziehen, sind wir gezwungen, die erfolgreichste und spannendste Saison in der europäischen Basketball-Geschichte abzubrechen", so Liga-Chef Jordi Bertomeu: "Natürlich waren wir entschlossen die Saison fortzusetzen, aber in einer solch beispiellosen Situation muss die Gesundheit der Menschen an erster Stelle stehen."

Die deutschen Vertreter Alba Berlin und Bayern München lagen vor dem Abbruch auf den Plätzen 16 und 17 von insgesamt 18 Mannschaften. Ihre Chancen noch unter die Top Acht und somit in die K.o.-Phase zu kommen, waren gering. Neben der Euroleague ist auch die Saison im zweitklassigen Eurocup vorbei. Dort waren die EWE Baskets Oldenburg und ratiopharm Ulm bereits ausgeschieden. In der Bundesliga bereiten sich die vier Klubs gerade auf das Finalturnier mit insgesamt zehn Teilnehmern vor, mit dem ab dem 6. Juni in München ein deutscher Meister ermittelt werden soll.

Wie die Euroleague mitteilte, soll die Saison 2020/2021 in beiden Wettbewerben am 30. September beziehungsweise 1. Oktober starten, sofern die allgemeine Situation es zulässt. In der Euroleague sollen die 18 aktuellen Teams in der neuen Spielzeit wieder dabei sein, für die neue Eurocup-Saison sind die acht Viertelfinal-Teams aus der abgebrochenen Spielzeit fest qualifiziert, die übrigen 16 Startplätze sollen über die nationalen Ligen vergeben werden.