Bochum: Heftige Diskussion um DIESES Bauprojekt – „Schuss in den Ofen“
In Bochum entstehen derzeit neue Luxus-Appartements für 700 Studierende. Der Preis für 20 Quadratmeter liegt bei satten 675 Euro.
Über die Nachfrage machen sich die Investoren dennoch keine Sorgen, doch wie stehen die Bochumer zu dem Bauprojekt?
Bochum: Dieses Bauprojekt sorgt für heftige Diskussionen
Für den stolzen Preis bekommen die jungen Mieter eine bereits möblierte Wohnung mit eigener Küchenzeile und Bad, einer Tiefgarage, Fitnessstudio, Wlan und weiteren Annehmlichkeiten.
Die ersten Studierenden sollen zum Wintersemester 20/21 einziehen. Das Grundstück legt zwischen der Innenstadt und dem Campus der Ruhr-Universität, gegenüber der neuen Vonovia-Zentrale.
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Dass es dafür einen Markt gibt, darüber macht sich der Sprecher des des Akademischen Förderungswerks Bochum Jonathan Ludwig laut „WAZ“ keine Sorgen. Das AKAFÖ betreibt ebenfalls Wohnheime in der Stadt. Er fragt sich jedoch: „Möchte jemand, der 675 Euro zahlen kann, wirklich in ein Heim ziehen?“
Diskussion auf Facebook
Die Bochumer sehen das kritischer! In einer Facebook-Gruppe wird aktuell über den Luxusbau heftig diskutiert:
- „Ein Schuss in den Ofen mit Ansage. Das kann sich kein normaler Student leisten und wenn dann kriegt er für das Geld deutlich mehr als 20 Quadratmeter.“
- „Ob jemand, der sich als Student diese Wohnung leisten kann, in Bochum studieren will?“
- „Wer möchte denn für soviel Geld freiwillig in solch einer Enge leben?“
So lauten einige Kommentare. Es ist für die meisten Nutzer schwer vorstellbar, dass es Studierende gibt, die sich so einen Luxus leisten können oder wollen.
Bochum ist aber nicht die erste Stadt mit dieser Art Luxus-Wohnheim. Laut Medienberichten gibt es diese bereits in Bremen, Berlin und München. Dort sind sie auch eine Entlastung für den Wohnungsmarkt für Studierende. (mia)