EnBW vermietet Elektroautos

EnBW: Energieversorger treibt Elektromobilität an

EnBW hat seinen Carsharing-Dienst "Twist" in Ehingen bei Stuttgart gestartet. Der Stromversorger verfolgt mit dem Projekt ein besonderes Ziel.

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Über EnBW strahlt die Sonne: Der Energieversorger steigt in das Carsharing-Geschäft ein.

EnBW will Landbewohner zum Teilen von Elektroautos animieren. Was Städter in Berlin, Hamburg und München schon seit einigen Jahren tun, beginnt im beschaulichen Ehingen (9.193 Einwohner) mit zwei Renault Zoe. Die Stromer leihen Carsharer über den EnBW-Dienst Twist aus. Bevor die Fahrer aber losflitzen können, müssen Sie die entsprechende App herunterladen und sich dort mit Führerschein und Identitätsnachweis registrieren. Die Anmeldegebühr beträgt 10 Euro und enthält 60 Freiminuten. Danach zahlen die Kunden 6 Euro pro Stunde oder 45 Euro pro Tag. Dabei sind 200 Kilometer im Preis enthalten. Sind die verbraucht, berappen Fahrer 16 Cent pro Kilometer. Zwar dürfen die Carsharer mit den EnBW-Zoes durch ganz Deutschland düsen, müssen die Stromer aber immer wieder in der Gemeinde abgeben.

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Twist: Ab Sommer auch E-Roller im Angebot

Ab Sommer stellt EnBW neben den Autos für Ehingen auch zwei Vässla-Elektroroller bereit, wie Mobiflip berichtet. Deren Tagespauschale wird 25 Euro betragen, ein zusätzliches Kilometergeld fällt dabei nicht an. Die erste Phase des Carsharing-Tests von EnBW dauert neun Monate. Der Energieversorger sammelt anonymisierte Nutzungsdaten und wertet sie aus, um zukünftige Angebote zu verbessern. Allerdings ist noch nicht bekannt, ob und in welcher weiteren ländlichen Kommune das Angebot kommen wird. Twist informiert interessierte Gemeinden aber darüber, welche Voraussetzungen sie für eine Zusammenarbeit erfüllen müssen und wo sie die richtigen Ansprechpartner dafür finden. Übrigens: Das Starterpaket von Twist enthält einen Renaul Zoe ZE und optional das Angebot der E-Roller. Entscheiden sich Kommunen für Twist, verspricht der Anbieter, sein Angebot an Autos und Ladesäulen innerhalb von 12-16 Wochen zur Verfügung zu stellen – vorausgesetzt, eine Ladeinfrastruktur ist vorhanden. Schön: Die Mieterlöse der Autos verbleiben komplett bei den Kommunen.