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Gewessler stellte den Infofolder vorAPA
"Gesund reisen"

ÖBB und Polizei verstärken Zusammenarbeit gegen Corona

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Die ÖBB und die Polizei verstärken in der Coronakrise ihre Zusammenarbeit. Innen- und Verkehrsministerium sowie die ÖBB haben am Montag einen neuen Kooperationsvertrag sowie einen Infofolder für die Fahrgäste vorgestellt. Gerade während der Coronakrise habe sich gezeigt, wie wichtig der öffentliche Verkehr als Rückhalt für die Mobilität sei, betonte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne).

Der Folder zum Thema "Gesund reisen" des Projekts "Gemeinsam sicher mit den ÖBB" enthält sowohl allgemeine Tipps - wie Gepäck nicht unbeaufsichtigt zu lassen - als auch für die andauernde Zeit der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Das bedeute Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz tragen, sagte Gewessler am Wiener Hauptbahnhof. "Das bedeutet aber auch Rücksicht nehmen."

Die Züge erhalten derzeit eine "erhöhte Innenreinigung", erläuterte ÖBB-Chef Andreas Matthä. "Wir appellieren aber auch an ein Miteinander der Reisenden", verwies er auf das Tragen von MNS-Masken und das Abstandhalten. Wo der Sicherheitsabstand nicht immer eingehalten werden kann, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, sei auch Handhygiene wichtig, betonte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Die Überprüfung der Einhaltung der Corona-Maßnahmen obliegt "vorrangig" den ÖBB, erläuterte der Minister. Wenn es zu Problemen komme, kann die Polizei hinzugerufen werden.

Sollte sich bei einem Reisenden nachträglich eine Infektion mit SARS-CoV-2 herausstellen, sei ein schnelles Zusammenwirken und eine rasche Erhebung - etwa auch unter Mithilfe der Polizei - gefragt, sagte Nehammer auf Nachfrage. Bei einem größeren Ausmaß könnten auch öffentliche Aufrufe an Passagiere eines bestimmten Zuges gestartet werden, sich zu melden. MNS-Masken seien zwar "mühsam für uns alle", sagte Nehammer. Aber so lange Gesundheitsexperten dies empfehlen, seien sie auch auf längeren Zugfahrten ständig zu tragen, betonte er.