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US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel während des G7-Gipfels 2019.© AFP
G7-Gipfel 

G7-Gipfel: Trotz Corona-Krise – Donald Trump plant persönliches Treffen 

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Ursprünglich sollte der G7-Gipfel als Telefonkonferenz stattfinden. US-Präsident Donald Trump will die Staatschefs aber in Washington empfangen.

Washington – Der G7-Gipfel soll Ende Juni in Washington stattfinden. Das sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident* Donald Trump am Sonntag dem Fernsehsender CBS. „Der G7-Gipfel wird, wenn er als persönliches Treffen abgehalten wird, was wir glauben, Ende Juni stattfinden“. 

G7-Gipfel: Trotz Corona schlägt US-Regierung physisches Treffen vor 

Die USA sind der Gastgeber für den G7-Gipfel im Jahr 2020. Das Treffen war ursprünglich für den 10. bis 12. Juni 2020 am Landsitz von Donald Trump in Camp David geplant gewesen. Im März wurde das Treffen wegen der Corona-Krise* dann abgesagt und als Videokonferenz angesetzt. 

„Dass der G7-Gipfel in Washington stattfindet, ist sehr wichtig für diese Nationen. Und für die Welt“, twitterte Donald Trump. Bereits am vergangenen Mittwoch (20.05.2020) hatte Trump überraschend angekündigt, angesichts einer Erholung in der Corona-Krise den Gipfel doch als physisches Treffen stattfinden zu lassen. Ein Teil des Gipfels könne laut den Worten Trumps in Camp David stattfinden, der Ort der Wahl sei allerdings das Weiße Haus in Washington.

G7-Gipfel in den USA: Findet das Treffen in Camp David statt? 

Die US-Hauptstadt ist besonders von der Corona-Krise in den USA betroffen. O‚Brien betonte jedoch, der Höhepunkt der Krise sei nahe oder überschritten. „Wenn die Lage es zulässt – und wir glauben, das wird sie, würden wir den G7-Gipfel gerne als persönliches Treffen abhalten“. Er glaube, dass auch die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten ein persönliches Treffen einer Videokonferenz vorzögen. Es habe bereits „großartige Resonanz“ auf Donald Trumps Einladung gegeben. 

G7-Gipfel: Die „Gruppe der Sieben“ 

Zu der „Gruppe der Sieben“, die am Gipfel teilnehmen, gehören neben den Vereinigten Staaten die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan.

Am letzten G7-Gipfel in der französischen Stadt Biarritz nahmen neben Donald Trump, Angela Merkel und Emmanuel Macron auch Italiens Premierminister Giuseppe Conte, der britische Premierminister Boris Johnson, der japanische Premierminister Shinzō Abe sowie Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Europaratspräsident Donald Tusk teil. Das Treffen fand unter dem Vorsitz des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron vom 24. bis zum 26. August 2019 statt. 

Der Gipfel behandelte Themen wie etwa den Klimawandel, die Waldbrände im Amazonas-Regenwald, den Syrienkrieg* oder den Konflikt in der Ukraine. 

Marvin Ziegele mit dpa

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