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dpa/Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa Bill Gates

Studie zeigt: Fast halbe Billion Dollar im Plus: Selbst Virus-Krise macht die Reichsten noch reicher

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Jeff Bezos ist aktuell 147,4 Milliarden Dollar reich. Der 56-Jährige ist einer der größten Profiteure der Corona-Krise, wie eine neue Auswertung zeigt. Demnach haben die Superreichen der USA ihr Vermögen seit März deutlich vermehrt.

Es gibt nur wenige Aktien, die heute höher stehen als vor der Corona-Krise. Amazon ist eine davon. Seit Mitte Februar ist der Kurs um rund 11 Prozent angestiegen. Verwunderlich ist das nicht, schließlich profitiert ein Versandhändler enorm von der Schließung des Einzelhandels in der Corona-Krise. Dadurch ist seine natürliche Konkurrenz von Staatsseite ausgeschaltet.

Entsprechend klingelt die Kasse auch bei Jeff Bezos. Der Amazon-CEO ist heute 34,7 Milliarden Dollar reicher als er es noch vor zwei Monaten war. Das hat das amerikanische Institut für Steuergerechtigkeit (ATF) ausgerechnet. In einem neuen Report stellen die Analysten dar, welche US-Milliardäre am meisten vom Lockdown im Land profitiert haben.

Mackenzie Bezos verdient mehr als ihr Ex-Mann

Bezos steht dabei in absoluten Zahlen vorne. Er war auch vorher schon der reichste Mann der Welt. Prozentual haben aber vier andere noch mehr zugelegt: Mark Zuckerberg mehrte sein Vermögen um 46,2 Prozent auf jetzt 80 Milliarden Dollar. Elon Musk gewann sogar 48 Prozent auf jetzt 11,8 Milliarden Dollar. Ganz vorne steht aber der hierzulande unbekanntere John Menard Jr.: Er verdiente in der Pandemie als Chef der Baumarkt-Kette „Menards“ 62,8 Prozent seines Vermögens hinzu und ist jetzt 18,7 Milliarden Dollar schwer.

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Kurios: Selbst Jeff Bezos‘ Ex-Ehefrau Mackenzie legte um 12 Milliarden Dollar (33,6 Prozent) stärker zu als der Amazon-Chef. Sie bleibt mit insgesamt 48 Milliarden Dollar Vermögen die drittreichste Frau auf Erden nach Walmart-Inhaberin Alice Walton und L’Oréal-Erbin Francoise Bettencourt-Meyers.

Unter den reichsten Amerikanern gibt es kaum welche, die nicht etliche Milliarden hinzugescheffelt haben: Bill Gates gewann etwa acht Milliarden Dollar, Oracle-Chef Larry Ellison sieben Milliarden Dollar. Beim ehemaligen Microsoft-CEO Steve Ballmer sind es 12,8 Milliarden Dollar.

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Buffett und Gates auf Jahressicht im Minus

Die Zugewinne fallen auch deswegen bei allen so üppig aus, weil das ATF als Start seiner Analyse Mitte März gewählt hat. Das ergibt zum einen Sinn, weil es den Startpunkt der meisten Lockdowns auf der Welt und in den USA markiert, zum anderen war es aber auch der Tiefpunkt des Aktienmarktes. Der Dax ist seitdem etwa um 30 Prozent gestiegen, sein US-Pendant S&P 500 um 32 Prozent.

Beide Indizes liegen aber noch deutlich unter ihren Vorkrisen-Werten. So ergibt sich auch ein leicht anderes Bild, wenn man die Zugewinne seit Jahresbeginn betrachtet. Dann hat Jeff Bezos zwar immer noch 35,5 Milliarden Dollar mehr und Mark Zuckerberg immerhin noch ein Plus von neun Milliarden Dollar, andere haben durch die gesamte Pandemie-Zeit aber sogar Geld verloren: Star-Investor Warren Buffett etwa steht rund 20 Milliarden Dollar im Minus, bei Bill Gates sind es 4,3 Milliarden Dollar.

US-Kongress beschließt Hilfen für Nicht-Millionäre

Insgesamt steht das Vermögenswachstum der Milliardäre aber dennoch in keinem Verhältnis zur gesamten Wirtschaft. Während die Reichsten in den USA 434 Milliarden Euro mehr besitzen und 16 neue Milliardäre gekürt wurden – darunter der Rapper Kanye West – haben 38 Millionen Amerikaner ihren Job verloren.

Der US-Kongress hat am vergangenen Freitag ein neues Hilfspaket beschlossen. Demnach soll jeder erwachsene Amerikaner einen zweiten Scheck über 1200 Dollar erhalten. Familien bekommen für jedes ihrer ersten drei Kinder ebenfalls dieselbe Summe. Das Geld wird nur an Personen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 99.000 Dollar ausgeschüttet.

Zudem strich der Kongress Steuererleichterungen aus dem ersten Hilfspaket, die nach Ansicht von Experten nur den 43.000 reichsten Amerikanern zu Gute gekommen wären und ihnen bis 2026 Steuern in Höhe von 135 Milliarden Dollar erspart hätten.

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