Corona-Bußgeld
Harte Corona-Strafe: 1000 Euro für Familienspaziergang
Ein Spaziergang am Vatertag brachte einer Familie ein vierstelliges Bußgeld ein. Aber warum eigentlich?
Eine Familie aus Stuttgart hatte sich den Vatertag (21. Mai 2020) wohl anders vorgestellt. Ein Spaziergang führte zu einer saftigen Geldstrafe. Der Grund: Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz.
Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, wurde jedes der fünf Familienmitglieder zu 200 Euro Strafe verdonnert.
Teurer Familienausflug am Vatertag
Demnach war die Familie (Großvater, Eltern, erwachsene Töchter) in einer Zweier- und einer Dreiergruppe unterwegs: Als ihnen eine Polizeistreife entgegenkam, rückte die Familie zusammen und stand dicht beieinander. Dies war für die Polizei Grund genug anzunehmen, dass sich die Familie gemeinsam in der Öffentlichkeit aufhielt. So weit, so legal. Problem dabei war, dass die fünf Beteiligten in insgesamt vier Haushalten leben. Zwar sind die Familienmitglieder in "gerader Linie" miteinander verwandt. Aber: In der Öffentlichkeit ist nur das Treffen von lediglich zwei Hausständen unter Nichteinhaltung des Mindestabstandes (1,5 Meter) erlaubt. In diesem Fall waren es also zwei Hausstände zu viel.
Lesen Sie dazu:
Bayern erlaubt wieder Familienbesuche: Wen genau darf ich treffen?
Lesen Sie auch
- Bildergalerie: A70: Wohnmobil kippt um
- Bildergalerie: 11.02.2015 TV Bittenfeld - HSC 2000 Coburg
- Kontaktbeschränkung – Corona-Lockerungen: Geburtstag feiern - mit wem ist das möglich?
- Corona – Das Argusauge im Nachbarhaus
- Pflege – "Hilfe ja - Selbstaufgabe nein"
- Ratgeber – Coronavirus-Ausgangsbeschränkung: Darf ich an Ostern meine Familie besuchen?
- Bayern ruft in Coronakrise den Katastrophenfall aus
Verwandte Artikel
Kulmbach
Sohn mit Waffe bedroht
03.04.2020
Herzogenaurach
Einzelfälle der Unvernunft
25.03.2020 2 Bilder
LKR Bad Kissingen
Icon Plus
Hilfe
Landkreis Bad Kissingen: Wie geht Notfallseelsorge?
14.04.2020