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Auf einem Polizeifahrzeug warnt eine Leuchtschrift vor einer Unfallstelle. | Bild: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Krise führt im März zu Tiefstand bei Verkehrstoten

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Deutlich weniger Verkehr, deutlich weniger Unfälle, deutlich weniger Tote: Die Corona-Einschränkungen sorgen für historische Effekte auf den Straßen.

Wegen der Einschränkungen in der Corona-Pandemie ist die Zahl der Verkehrstoten auf Deutschlands Straßen im März auf einen Tiefstand seit der Wiedervereinigung gesunken.

Bei Unfällen kamen 158 Menschen ums Leben, im März 2019 waren es noch 234 Verkehrstote, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. «Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Monat weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im März 2020», hieß es. In der Regel sterben monatlich den Angaben einer Sprecherin zufolge mehr als 200 Verkehrsteilnehmer.

Aufgrund der Corona-Pandemie waren seit Mitte März deutlich mehr Menschen zu Hause geblieben, was sich auch im Straßenverkehr bemerkbar gemacht hatte. Laut den Statistikern sank die Zahl der Verkehrsunfälle auf 166.000, das waren 23 Prozent weniger als im März 2019. Zudem ist es der niedrigste Wert in einem März seit rund 30 Jahren. Das Bundesamt erfasst erst seit der Wiedervereinigung Monatszahlen in seiner Verkehrsstatistik, somit können für die Jahre davor keine Vergleichswerte gemacht werden.

Insgesamt registrierte die Polizei im ersten Quartal 2020 rund 564.000 Verkehrsunfälle, das entspricht einem Rückgang von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.