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Der Ausbau geht weiter.(Bild: Deutsche Telekom)

Telekom nimmt 145 neue LTE-Standorte in Betrieb

Zu den neuen LTE-Sites kamen über 300 hinzu, die zusätzlich 4G von der Deutschen Telekom erhalten haben.

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Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen zwei Monaten 145 LTE-Standorte neu an das Netz gebracht. Das gab das Unternehmen am 25. Mai 2020 bekannt. Zudem haben 319 Standorte zusätzliche LTE-Antennen erhalten.

Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland, sagte: "Wir planen für dieses Jahr über 2.000 komplett neue Mobilfunkstandorte. Ergänzend werden wir an über 10.000 weiteren Standorten die Mobilfunk-Kapazitäten für unsere Kunden durch Erweiterungsmaßnahmen steigern."

Führend beim LTE-Ausbau in den vergangenen zwei Monaten war Bayern mit 167 neuen Standorten und Erweiterungen. Auf Platz zwei kommt Hessen mit 46, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 45 neuen Standorten und Erweiterungen.

Im Rahmen der 5G-Ausbauaktivitäten sollen bis Ende 2020 mindestens die 20 größten Städte in Deutschland angebunden werden. Darunter sind Bremen, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Hannover, Ingolstadt, Kiel, Magdeburg, Mainz, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart und Wiesbaden.

Wo die Telekom als nächstes 5G ausbaut

Die Telekom reduziert bundesweit bereits die Kapazität im 3G-Netz von 10 MHz und zwei Trägern auf nur noch 5 MHz mit einem Träger (UARFCN 10836). "Wir testen einen Parallelbetrieb, der einen Schub für LTE und 5G bringt, während 3G weiterläuft. Bei der Flächenabdeckung und dem Versorgungsgrad der Bevölkerung ergeben sich dadurch keine Veränderungen", sagte ein Telekom-Sprecher zuvor.

Die Bundesnetzagentur erteilte zu den im Jahr 2015 versteigerten Frequenzen die Auflage, dass 98 Prozent der Haushalte bundesweit und 97 Prozent der Haushalte je Bundesland ab Beginn des Jahres 2020 mit einer Mindestdatenrate von 50 MBit/s pro Antennensektor zu versorgen sind. Die Hauptverkehrswege waren vollständig zu versorgen. Die Telekom hat die Auflagen in den drei Flächenbundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland knapp verfehlt und für die Hauptverkehrswege mit 97 Prozent und mit 96 Prozent für die Schienenwege nicht erfüllt. Als Grund werden fehlende Standorte genannt.