Arbeitsstiftung in Zeiten von Covid-19
by Salzburger NachrichtenIch mache eine Lehre über die regionale Arbeitsstiftung für das Bundesland Salzburg. Mein Lehrbetrieb ist sehr zufrieden mit mir. Meine Berufsschulzeugnisse sind alle "ausgezeichnet". Ich bin verwitwet und alleinerziehend mit zwei Kindern (3 und 7 Jahre alt). Ich stehe jeden Tag um 5 Uhr morgens auf. Ich mache und leiste alles, was menschlich möglich ist …
Als ich begann, wurde ein Stipendium in Höhe von 200 Euro pro Monat vereinbart, doch ab April bekomme ich nur noch 100 Euro. Es wurde mir dafür nicht einmal ein Grund genannt, außer, dass es leider "Anweisungen von oben" sind. Es wurde mir nicht einmal mitgeteilt (ich habe de facto noch immer nichts Schriftliches). Ich habe das am 20. Mai zufällig erfahren, weil ich die Stiftung telefonisch kontaktiert habe, um zu fragen, warum ich für April nur die Hälfte meines Stipendiums bekommen habe.
Ich finde, das sollte an die Öffentlichkeit, denn es betrifft nicht nur mich, sondern viele Menschen, die es gerade nicht einfach haben.
Lorenz Weinberger, 5400 Hallein