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Regelmäßig entfernt Michael Wittschier die Wünsche und Sprüche, um Platz für neue zu schaffen.Foto: Foto: Schmitz
Wünschewand in Wipperfürth

Initiative des Künstlers Michael Wittschier findet Anklang

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Wipperfürth - Die von Michael Wittschier initiierte Wünschewand am Surgères-Platz ist ein voller Erfolg. Drei Wochen nach ihrer Vorstellung hat der Künstler jetzt eine durchweg positive Zwischenbilanz gezogen.

Wie berichtet, ist jeder Wipperfürther eingeladen, seine aktuellen Gedanken, nicht nur zur Corona-Pandemie, auf die sieben Meter lange Mauer zu schreiben, die Wittschier in Stil und Farbe einer Schultafel vorbereitet hat. Kreide gibt es vor Ort. Es gibt zwei Rubriken: Das wünsche ich mir, Das wünsche ich Wipperfürth, bzw. anderen.

Sonntags rückt Wittschier regelmäßig mit dem Schwamm an, um die Schriftzüge der ablaufenden Woche zu entfernen. „Dadurch gibt es wieder Platz für Neues“, erklärte der Wipperfürther am Wochenende.

Die bislang dort notierten Wünsche und Sprüche drehen sich vor allem um die Corona-Ausbreitung, informiert der Künstler. Viele wünschen sich und der Hansestadt vom Virus verschont zu bleiben. Es gibt aber auch andere Themen. Eine Frauen-Handschrift wünscht den Zehntklässlern viel Erfolg bei ihren jetzt anstehenden Abschlussprüfungen. Ein Sportfan ist zuversichtlich, dass Werder Bremen deutscher Fußballmeister wird und ein Mensch mit den Initialen S.R. gesteht seine Liebe.

Schon die Römer hätten diese Methode genutzt, um eine Plattform für gegenseitige Kommunikation zu schaffen, berichtete Michael Wittschier. Die auch von vor der Ampel wartenden Autofahrern gut einsehbare Wünschewand reflektiere die Themen, die die Wipperfürther bewegen. „Die Wand wird auch noch einige Zeit dort bleiben“, versprach Wittschier.