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Das LKA schließt nicht aus, dass die Tatverdächtigen für Sprengungen in der Vergangenheit verantwortlich sind (Symbolfoto)

Quelle: dpa/Patrick Pleul

Sie wollten einen Geldautomaten sprengen – dann ging die Nebelanlage an

Fünf Männer aus Duisburg machten sich an einem Geldautomaten in einer Bankfiliale zu schaffen. Doch das Vorhaben ging schief: Sie lösten eine Nebelanlage aus und mussten fliehen. Das SEK kam möglicherweise einer Automatensprengerbande auf die Spur.

Nach einem missglückten Sprengversuch sind in einem Duisburger Garagenhof fünf Männer einer möglichen Automatensprengerbande festgenommen worden. Die Tatverdächtigen wurden in der Nacht zum Montag gegen 1.30 Uhr vom Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei in einem Innenhof, in dem mehrere Garagen aneinander gereiht sind, gefasst, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes am Montag mitteilte.

Sie hatten zuvor einen Geldautomaten in einer Bank in Duisburg-Walsum manipuliert, um diesen möglicherweise zu sprengen. Dabei sei aber die Nebelanlage der Filiale ausgelöst worden und habe den Raum vernebelt. Die Männer flüchteten daraufhin und wurden wenig später festgenommen.

Laut LKA kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Tatverdächtigen schon für andere Sprengungen in der Vergangenheit verantwortlich sind. Der Einsatz sei Teil eines länger andauernden Strafverfahrens der Ermittlungskommission „Heat“ vom LKA in NRW und der niederländischen Polizei gewesen. Am Tatort seien mehrere Beweismittel sichergestellt worden. Die Ermittlungen dauerten an. Zuvor hatte „nrw-aktuell.tv“ berichtet.

dpa/wolf