Hummels-Ausfall ausgerechnet gegen den FC Bayern?

Nach den Ausfällen von Kapitän Marco Reus sowie den Mittelfeldstrategen Emre Can und Axel Witsel war Innenverteidiger Mats Hummels der Führungsspieler schlechthin bei Borussia Dortmund in den Wochen seit dem Bundesliga-Restart. Umso schwerwiegender wäre ein Ausfall des Routiniers ausgerechnet beim Gipfeltreffen gegen den FC Bayern München am kommenden Dienstag (ab 18:30 Uhr).

Beim am Ende souveränen 2:0-Auswärtssieg des BVB beim VfL Wolfsburg ließ sich Hummels zur Pause auswechseln, nachdem er Probleme mit der Achillessehne bekam. Für ihn schickte Dortmunds Cheftrainer Lucien Favre Emre Can zum ersten Mal seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf den Rasen.

Der Weltmeister von 2014 ließ am Sonntag dann auch das Training ausfallen, begab sich stattdessen in medizinische Behandlung auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel. Als einer der Ersten verließ er die Vereinsanlage am Sonntag wieder. Ist ein Einsatz am Dienstag im Topspiel gegen seinen Ex-Klub tatsächlich gefährdet? Bisher gab es nur eine vage Wasserstandsmeldung von Sportdirektor Michael Zorc, der meinte: "Wir hoffen, dass er am Dienstag wieder spielen kann."

Can als erste Alternative für die Startelf

Entscheidend wird das Abschlusstraining am Montag sein, wenn Coach Favre und Hummels eine Entscheidung fällen wollen, ob es reicht für den 26. Saisoneinsatz von Beginn an für den einstigen Spielführer der Borussia. Alternativ darf sich Emre Can berechtige Hoffnungen auf einen weiteren Startelf-Einsatz in der Abwehrzentrale machen. 

Hummels ist bisher eine der großen Konstanten im Dortmunder Spiel und gilt als wichtiger Erfolgsfaktor im 3-4-3-System des BVB. Als zentrale Abwehrmann bringt er es auf enorm starke Zweikampf- und Passwerte, ist vor allem als Organisator im Aufbauspiel eingebunden. Auch gegen den VfL Wolfsburg leitete er zuletzt viele Dortmunder Angriffe aus der letzten Reihe ein.