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Timo Werner war in Mainz kaum zu halten.© GEPA pictures

Wie Miroslav Klose und Ulf Kirsten: Timo Werners erfolgreiche Rekordjagd gegen Mainz

Timo Werner ist mit seinem Dreierpack beim 5:0 (3:0) gegen Mainz 05 in der teaminternen Bestenliste von RB Leipzig an Daniel Frahn vorbei auf Platz eins gezogen. Mit dem Hattrick in Hin- und Rückspiel gelang dem Angreifer ein Kunststück, das zuletzt Ulf Kirsten vor mehr als 20 Jahren vollbrachte.

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Leipzig. Für zehn Millionen Euro, was damals zum RB-Rekordtransfer reichte, wechselte Timo Werner im Sommer 2016 vom VfB Stuttgart an die Pleiße. Als jüngster Doppeltorschütze der Bundesliga-Geschichte, als jüngster Spieler, der seinen 50. Bundesliga-Einsatz feierte, als eines der größten deutschen Sturmtalente. Sein erster Treffer für RB Leipzig ließ nicht lange auf sich warten: Beim 4:0 gegen den Hamburger SV am dritten Spieltag 2016/17 gelang dem damals 20-Jährigen gleich ein Doppelpack.

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Souveräner Auftritt von RB Leipzig: 90 Minuten diktierte die Elf von Trainer Julian Nagelsmann die Partie beim 1. FSV Mainz 05 und gewann hochverdient mit 5:0.©

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Knapp vier Jahre, eine Vizemeisterschaft und ein verlorenes DFB-Pokalfinale gingen seitdem ins Land. Und jede Menge Werner-Tore. Beim 5:0 (3:0) gegen den FSV Mainz 05 baute der Schwabe sein Trefferkonto im RBL-Trikot von 88 auf 91 aus. Nach Werners Führungstreffer (11.) nach Flanke Konrad Laimers traf Yussuf Poulsen zum 2:0 (23.). Marcel Sabitzer legte noch vor der Pause nach (36.), eher Werner nach toller Kampl-Vorarbeit (48.) sowie Poulsen-Steilpass (75.) den Endstand herstellte. Damit überflügelte er Ex-Capitano Daniel Frahn, der für die Rasenballer zwischen 2010 und 2015 88-mal die Kugel über die Linie schob. Trainer Julian Nagelsmann war mit der Leistung Werners sehr zufrieden: „Er hat deutlich mehr Bälle verarbeitet (als beim 1:1 gegen Freiburg – d. Red.), ist gut aufgetreten, er hat ein gutes Spiel gemacht.“

Wie Kirsten 1998/99

Es wäre gegen schwache Mainzer sogar mehr als ein Hattrick möglich gewesen: In der ersten Halbzeit scheiterte Werner mit einem gut platzierten Kopfball an FSV-Schlussmann Florian Müller (24.), nach 70 Minuten vergab er eine 90-Prozentige nach Pass von Christopher Nkunku.

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(1) Peter Gulacsi: Nahezu beschäftigungslos, muss keinen komplizierten Ball halten. Note 2.©

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Nichtsdestotrotz beendete der Stürmer nach mehr als 300 Minuten seine Mini-Flaute und stellte mit nunmehr 24 Treffern in dieser Bundesliga-Spielzeit einen neuen persönlichen Saisonrekord auf. Außerdem ist der Ex-Stuttgarter der erste deutsche Profi seit Miroslav Klose, dem in einer Saison sieben Spiele mit mehr als einem Treffer gelangen. Der Weltmeister vollbrachte das Kunststück zuletzt in der Spielzeit 2005/2006. Nur Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang, Grafite und Klaas-Jan Huntelaar konnten diese Leistung anschließend wiederholen. Und schließlich schaffte Werner gegen Mainz etwas, was zuletzt in der Saison 1998/99 Ulf Kirsten (gegen Mönchengladbach) gelang: sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel einen Hattrick schnüren.

Lewandowski nur noch drei Tore entfernt

Im Duell um die Torjägerkrone mit Bayern Münchens Robert Lewandowski (27 Tore) hat der RB-Rekordangreifer wieder Boden gut gemacht. Der Pole hatte am Samstag beim 5:2 gegen Eintracht Frankfurt nur einmal getroffen. Julian Nagelsmann beantwortete die Frage auf der virtuellen Pressekonferenz ausweichend, ob sein Schützling noch Chancen habe, den Bayern-Profi einzuholen. Das müsse man ihn selbst fragen. „Ich will ihm keinen Druck aufbauen.“ Werner selbst sagte auf „Sky“: Ich glaube, dass Lewandowski aktuell der beste Stürmer ist. Es ist schwer, an ihn reinzukommen, weil er in einer Beständigkeit trifft.“

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Timo Werner (RB Leipzig): "Wir haben heute von der ersten Minute an sehr gut gespielt und über die ganze Partie Druck gemacht. Wir wollten die wichtigen drei Punkte - für die Qualifikation zur Champions League in der nächsten Saison - unbedingt sichern."©

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Egal ob es mit der Torjägerkanone klappt oder nicht: Timo Werner spielt auch so eine Saison der Rekorde. Und RB Leipzig ist dank seines Gala-Auftritts vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin (Mittwoch/18.30 Uhr) wieder auf den dritten Platz der Tabelle nach gerückt.