Vor dem Topspiel gegen Bayern München

Dortmund-Torwart Roman Bürki: Gibt Wichtigeres als die Meisterschaft

Vier Punkte trennen Bayern und Dortmund in der Tabelle

Es ist das Topspiel der Rückrunde: Borussia Dortmund empfängt am Dienstagabend Tabellenführer Bayern München (ab 18.30 Uhr im RTL-Liveticker). Vier Punkte trennen die beiden Titelanwärter vor dem Duell - ein Bayern-Sieg wäre wohl die Meisterschafts-Vorentscheidung, mit einem Dreier wäre der BVB wieder ganz dicht an der Tabellenspitze dran. Für die Schwarz-Gelben ist das Saisonziel nach wie vor der Titel. "So haben wir es vor der Saison formuliert", erklärte BVB-Keeper Roman Bürki im Interview mit dem Schweizer "Blick". Man sei nach wie vor in einer "guten Position. Auch wenn man sagen muss: Es gibt im Moment mit dieser Pandemie Wichtigeres, als über den Meistertitel zu reden."

Bürki: Skurrile Situationen bei Geisterspielen

Quarantäne vor den Spielen, keine Fans im Stadion, kein ausgelassener Gruppenjubel bei Toren, die Corona-Pandemie, die über allem schwebt - auch für Dortmunds Keeper Roman Bürki eine Ausnahmesituation vor den Topspiel gegen den FC Bayern.

Einige Regeln seien schon "skurril", so der Schweizer im Interview. Zum Beispiel die Vorgabe, dass die Auswechselspieler auf der Bank Masken tragen müssten, obwohl man ja draußen sei und genug Abstand halte. "Aber das höchste Ziel ist es eben, die Saison zu Ende zu spielen. Dem müssen wir alles unterordnen, solange es von uns in dieser Form gefragt ist", hält Bürki fest: "Wir sind ganz oben mit dabei. Wir versuchen, so wenig wie möglich darüber nachzudenken."

Der 29-Jährige will die positiven Seiten der ungewöhnlichen Situation sehen - und hat zumindest einen Vorteil der Geisterspiele ausgemacht. "Wenn du vor 81.000 Fans spielst, hast du keine Chance, Anweisungen ins Mittelfeld zu geben", sagte er. "Nun können Mats Hummels als Abwehrchef oder ich als Goalie das Mittelfeld auch mal dirigieren. Oder Spieler warnen, wenn sie einen Gegner im Rücken haben."

Die Fans vermisse er aber, gerade bei den Dortmunder Heimspielen. Der Sieg soll am Dienstag ohne Unterstützung der "gelben Wand" im Stadion her. Auch wenn durch die Corona-Pandemie der Meistertitel nicht das Wichtigste ist - den Titel hätte man natürlich trotzdem gerne.

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