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Alleine am Donnerstag und Freitag flog die Rega rund 100 Einsätze. (Bild: Rega)

«Kein Stay at Home» an der Auffahrt – Ausflügler fordern Rega

Die Schweizerinnen und Schweizer zogen an Auffahrt trotz Corona scharenweise in die Berge oder an Seen. 150 Mal musste die Rega in Notsituationen helfen.

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150 Mal rückte die Rega über das Auffahrtswochenende an Einsätze auf. Das schöne Wetter sorgte vor allem an Auffahrt und dem darauffolgenden Freitag für ein erhöhtes Einsatzaufkommen, wie die Schweizerische Rettungsflugwacht am Montag mitteilt.: Die Einsatzzentrale organisierte am Donnerstag und Freitag jeweils rund 50 Einsätze.

Die Rega-Crews standen häufig für verunfallte Wanderer und Freizeitsportler im Einsatz. Aber auch aufgrund von akuten Erkrankungen, Verkehrs-, Gleitschirm- und Arbeitsunfällen wurde die Behörden alarmiert.

 Wanderer stürzt auf der Schrattenfluh ab

Am Donnerstag brach ein Wanderer in einem Schneefeld auf der Schrattenfluh ein. Er stürzte rund sieben Meter tief in ein Felsloch, wo er schwer verletzt liegen blieb. Seine Begleiterin alarmierte daraufhin mit der Rega-App die Einsatzzentrale. Der Einsatz der Behörden war anspruchsvoll, so die Mitteilung:

Die Crew der Basis Wilderswil rückte zusammen mit einem Bergretter des Schweizer Alpen-Club (SAC) aus. Dieser sicherte sich am Rand der Einbruchstelle und konnte so den Rega-Arzt am Seil zum Verletzten herunterlassen. Mittels anspruchsvoller Windenrettung wurde der Patient direkt aus dem Felsloch und schliesslich ins nächste Spital geflogen.

Vermisster Skitourengänger gerettet

Am Freitagabend wurde zudem die Crew der Basis Samedan für die Suche nach einem Skitourengänger aufgeboten. Er war im Gebiet der Macun-Seen (GR) unterwegs und wurde von der Ehefrau als vermisst gemeldet. Parallel zur Suche mit dem Rettungshelikopter sendete die Rega-Einsatzzentrale dem Vermissten per SMS einen Link zur Standortübermittlung.

Daraufhin meldete sich der Vermisste telefonisch bei der Einsatzzentrale und wurde von der Rega-Crew gefunden. Er hatte bei einem Absturz schwere Verletzungen erlitten und sich alleine zu einem Wanderweg geschleppt. Dort konnte er mittels Rettungswinde aus dem steilen Gelände evakuiert und zur weiteren medizinischen Behandlung ins Spital transportiert werden, wie die Rega weiter mitteilt.