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Wie ein monumentales Kunstwerk: Die Scheibe A ist an der Westseite mit Schutzplanen verhüllt.Foto: Dirk Skrzypczak
Umzug in die Neustadt verzögert sich

Scheibe A wird erst Sommer 2021 fertig

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Halle (Saale) - Ursprünglich sollte die Scheibe A in Neustadt zum 1. Januar 2021 als neuer Verwaltungsstandort von der Stadt Halle bezogen werden. Allerdings verzögern sich die Arbeiten am Hochhaus um etwa sechs Monate. Ob Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) den alten Eigentümer, die Intown-Gruppe, deshalb auf Schadenersatz verklagen wird, ist unklar. „Zu vertraglichen Details äußern wir uns nicht“, erklärte der Ratshof auf MZ-Nachfrage. Neue Eigentümerin der Immobilie ist die Saalesparkasse.

Die spätere Fertigstellung könnte für die Stadt zum Problem werden. 450 Mitarbeiter sollen in der Scheibe A künftig arbeiten. Aktuell nutzt die Stadtverwaltung Büros an 26 Standorten im Stadtgebiet. Neun sollen durch den Umzug in die Scheibe aufgegeben werden.

Stadt entsteht kein finanzieller Schaden durch die Verzögerungen an der Scheibe A

Mit Blick auf den Umzug wurden Mietverträge zum 31. Dezember 2020 gekündigt, die nun wieder verlängert werden müssen. „Von den neun Standorten, die künftig nicht mehr benötigt werden, sind nur drei angemietet. Alle anderen Gebäude befinden sich im Eigentum der Stadt“, sagt Pressesprecher Drago Bock. Mietverträge bestehen demnach mit dem Hansering 15 und 20 sowie einem Objekt in der Großen Nikolaistraße.

„Mit den jeweiligen Vermietern wurden bereits flexible Verlängerungslösungen gefunden oder werden noch verhandelt“, sagt Bock. Der Hansering 15, dort ist das Technische Rathaus untergebracht, gehört mittlerweile der Polis Immobilien AG, die nach eigenen Angaben bereits mit zwei Großmietern über eine langfristige Anmietung verhandelt. Der Stadt werde durch die Verzögerungen an der Scheibe A kein finanzieller Schaden entstehen, sagt Bock. So werde die Mietzahlung an die Sparkasse erst beginnen, wenn das Gebäude auch nutzbar ist. (mz)