Für bestimmte Branchen

Wirtschaftsminister Willingmann will Corona-Hilfen verlängern

Halle (Saale) - Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann hat sich für eine Verlängerung der Corona-Finanzhilfen über den 31. Mai hinaus ausgesprochen.

„Es muss ein Folgeprogramm geben. Vor allen Dingen für die Branchen, die es jetzt schwerer trifft als andere“, sagte der SPD-Politiker im Interview mit „MDR Aktuell“ am Montagmorgen.

Willingmann zählte hierzu die Reise- und Tourismusbranche, den Kulturbereich und Messebauer. Da viele Hilfen für Selbstständige nur Fixkosten wie beispielsweise Miete decken würden, solle auch über direkte Unterstützung für den Lebensunterhalt nachgedacht werden: Über einen „Unternehmerlohn“ von 1200 Euro werde mit dem Bund verhandelt, so Willingmann.

Wer Unterstützung brauche, müsse dies aber nun besser begründen, so Willingmann. Schließlich herrsche kein allgemeiner Lockdown mehr. Die Zahl der Betrugsfälle im Rahmen der Corona-Soforthilfen hält der Wirtschaftsminister für „überschaubar“: Von 280 Verdachtsfällen hätten sich bislang etwa 90 bestätigt. (dpa)