Thyragrotte Stolberg

Corona-Krise könnte Badsanierung verzögern

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Stolberg - Durch die Corona-Pandemie wird sich möglicherweise die dringend nötige Sanierung des Stolberger Freizeitbades verzögern. Das teilte die Pressestelle des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat auf Anfrage der MZ mit. Konkrete Angaben zum Zeitpunkt des Zuwendungsbescheids seien zurzeit nicht möglich.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hatte im März weitere 120 Projekte ausgewählt, die Zuschüsse über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ erhalten sollen, darunter auch die Thyragrotte.

Thyragrotte Stolberg: Corona-Pandemie verzögert Sanierung

Das Verfahren erfolge nach den Richtlinien für die Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen, kurz RZBau, erklärte eine Sprecherin. In der ersten Stufe des mehrstufigen Antragsverfahrens hätten die Kommunen ihr Interesse bekundet. Nun würden die betreffenden Kommunen, also auch Südharz, aufgefordert, einen Zuwendungsantrag zu stellen.

Zunächst werde ein Koordinierungsgespräch mit jeder Kommune geführt. Dabei werde das Bundesministerium durch einen Projektträger vertreten und in der Regel die Bundesbauverwaltung in den Ländern beteiligt sein, um offene Fragen zu klären, vor allem auch zur Finanzierung und zum Umfang der Maßnahme. „Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie kann es hier zu Verzögerungen kommen“, räumte die Sprecherin ein. Im Anschluss würden dann die Antrags- und Bauunterlagen aufgestellt und abgestimmt, das Vorhaben baufachlich und der Antrag geprüft - und schließlich folge der Zuwendungsbescheid. Das gesamte Verfahren dauere üblicherweise mehrere Monate. (mz)