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Ob Wanderurlaub heuer boomt?(Bild: stock.adobe.com)
80% pessimistisch

Tourismus-Experten: Krise bis Sommer 2021

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Der Innsbrucker Markus Webhofer (Institute Brand Logic) befragte 100 Tourismus-Experten. 80 Prozent glauben nicht an ein schnelles Ende des Corona-Dämpfers, viele auch nicht an positive Effekte in den Nahmärkten.

Für die Studie befragte Markus Webhofer, Gründer und Chef des Innsbrucker Institute of Brand Logic, 100 Tourismus-Experten aus dem deutschsprachigen Raum. Wichtigstes Fazit: Über 80 Prozent erwarten, dass sich die Krise bis zur Sommersaison 2021 hinziehen wird, nur zwölf Prozent rechnen mit einem Ende schon in der jetzigen Sommersaison.

Maßnahmen dauern länger
Am wahrscheinlichsten (56 Prozent) wird ein Mix aus langer Dauer und mäßigen Anti-Corona-Maßnahmen gesehen. Was wird aufgrund von Corona wichtiger? Den stärksten Schub erwarten 81 Prozent beim Trend Wohlbefinden und Gesundheit. Auch beim Thema Sicherheit dürften die Ansprüche der Gäste steigen, erwarten 73 Prozent. Das authentische Naturerlebnis (68 Prozent) sowie Regionalität und Lokalität (63 Prozent) gewinnen ebenfalls an Bedeutung.

Kein Boom bei Nahmärkten
„Drastische Einschnitte wie die Corona-Krise beschleunigen häufig bereits bestehende Entwicklungen“, sagt Webhofer. Bei der Entwicklung der Nachfrage aus dem Inland und den Nahmärkten sowie nach Apartments und Ferienwohnungen ist die Einschätzung nicht eindeutig: Hier glaubt jeweils nur etwas mehr als die Hälfte an eine deutliche Zunahme. Auch mehr Kurzurlaube erwarten nur knapp 50 Prozent, mehr Tagesgäste nur 33 Prozent.