Landratsamt untersagt Autokino im Kieswerk Bremgarten

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Der Naturschutz ist wichtiger: In Hartheim-Bremgarten sollte – wie vielerorts in der Corona-Krise – in dieser Woche ein Autokino starten. Nun wurde die Veranstaltung im Kieswerk abgesagt.

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Ein Bild wie dieses aus Rheinland-Pfalz wird es in Bremgarten erst einmal nicht geben. Foto: Uwe Anspach (dpa)

Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hat den Veranstaltern und den Initiatoren des Autokinos im Kieswerk Bremgarten kurzfristig mitgeteilt, dass die Veranstaltung nicht genehmigungsfähig ist und abgesagt werden muss.

Am 28. Mai sollte Auftakt sein

Zwar wurden alle Coronaauflagen erfüllt sowie die Genehmigung der Gemeinde Hartheim eingeholt, aber das Bau- und Naturschutzrecht lässt laut Landratsamt keine Genehmigung zu, so die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Aufgrund der Kürze der Zeit bis zum eigentlichen Start des Autokinos bleibt somit für die Veranstalter nur die Möglichkeit der Absage. Das Autokino im Kieswerk Bremgarten hätte vom 28. Mai bis zum 14. Juni stattgefunden.

"Das Autokino war von der Gemeinde Hartheim vor der Veröffentlichung des Events genehmigt worden, wir sind deshalb davon ausgegangen, dass das alles seine Richtigkeit hat. Heute erreichte uns nun ein Schreiben des Landratsamts, dass eine Genehmigung des Autokinos nicht möglich ist. Darüber sind wir sehr enttäuscht", sagen Markus Rappenecker und Raphael Kunz, die Veranstalter.

"Wir hoffen, dass wir bereits in den nächsten Tagen eine Location bekanntgeben können, wollen aber erst alle Eventualitäten abklären." Markus Rappenecker
Auch für Michael Knobel den Vorstand der Initiative KIWI, der die Location für das Autokino zur Verfügung stellen wollte, kam die Nachricht des Landratamtes überraschend. Michael Knobel: "Wir finden es sehr schade, dass das Autokino aufgrund der behördlichen Maßgabe nun nicht stattfinden kann, wir hatten sowohl bei der Gemeinde Hartheim als auch bei zahlreichen Firmen und vor allem bei der Bevölkerung großen Zuspruch für unsere Idee. Wir wollten in diesen schwierigen Zeiten den Menschen einfach etwas Unterhaltung und Spaß bieten". Die Initiative KIWI sind über zwei Dutzend Unternehmen der Kies-, Asphalt- und Betonwirtschaft vom Oberrhein, die auf einen intensiven Dialog mit der Bevölkerung setzen.

Sowohl Knobel, als auch Rappenecker und Kunz sind aber bereits in Verhandlungen, um das Autokino doch noch wahr werden zu lassen. Markus Rappenecker: "Wir hoffen, dass wir bereits in den nächsten Tagen eine Location bekanntgeben können, wollen aber erst alle Eventualitäten abklären."

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