Kein Speicherplatz mehr?
So räumen Sie Ihr Smartphone auf
by str, t-online.deWenn der Smartphone-Speicher voll ist, treten häufiger Probleme auf. Das Handy arbeitet langsamer, auch die Akkulaufzeit leidet unter der Datenlast. Wir zeigen, wie Sie unnötige Speicherfresser aufspüren und beseitigen können.
Häufig sind es Musik, Videos und Fotos, die den meisten Speicherplatz auf einem Smartphone einnehmen. Hier fällt das Aussortieren schwer. Doch mit ein paar Tricks findet fast jeder auf seinem Smartphone Daten, die er gewiss nicht mehr benötigt und getrost löschen kann.
Von Zeit zu Zeit das Smartphone aufzuräumen lohnt sich: So vermeidet man Probleme und Leistungseinbußen durch unnötigen Datenballast. Wenn zum Beispiel zu viele Apps auf dem Gerät installiert sind, wirkt sich das negativ auf die Akkulaufzeit aus. Dabei ist es gleich, ob Sie die Apps noch verwenden. Mehr dazu hier.
Wir zeigen, wie Sie die größten Speicherfresser auf Ihrem Handy aufspüren und mit wenigen Handgriffen Platz schaffen können.
Die größten Speicherfresser finden
Der erste Schritt führt in die Einstellungen. Unter Android gibt ein Untermenü Auskunft, wie viel Speicherplatz belegt ist und welche Apps und Inhalte den meisten Raum einnehmen. Auf dem iPhone schaut man am besten unter "Einstellungen", "Allgemein", "iPhone-Speicher" nach. Mehr Tipps für iPhone-Nutzer finden Sie hier.
Auf einem Android-Smartphone sucht das System mit einem Klick auf "Speicherplatz freigeben" automatisch nach kaum genutzten Anwendungen, vergangenen Downloads und anderen möglicherweise verzichtbaren Dateileichen. So bietet Google beispielsweise an, Fotos und Videos vom Smartphone zu entfernen, die bereits in der Cloud gesichert wurden.
Magerkur für den App-Speicher
Neben den eigenen Musik- und Fotosammlungen kann sich auch in den anderen Apps mit der Zeit viel Ballast ansammeln: Standortdaten, Interaktionen, Offline-Daten und mehr. Hier lohnt sich ein Blick in den jeweiligen App-Speicher, um zumindest den sogenannten Cache (Zwischenspeicher) zu leeren.
Bei Musik- oder Video-Apps wie Netflix füllt sich der Speicher zudem sehr schnell mit Dateien, die man sich für später heruntergeladen hat. Gerade bei Filmen bietet es sich an, diese nach dem Anschauen wieder zu löschen. Allein eine Serienfolge mit 45 Minuten Laufzeit nimmt etwa 220 Megabyte (MB) in Anspruch.
Wer Musik nur mit einer Internetverbindung über Streamingdienste hört und Cloud-Dienste nutzt, um seine Fotos zu sichern, kann den Smartphone-Speicher schonen. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass die Daten verschlüsselt werden und das Konto mit einem starken Passwort und wenn möglich einer Zweifaktor-Authentifizierung geschützt ist.
Für Android-Nutzer bietet sich Google OneDrive und Google Foto an. Beide Dienste sind kostenlos, sofern man eine bestimmte Speicherkapazität nicht überschreitet.
Wie viel Speicherplatz brauche ich?
Aktuelle Top-Smartphones bieten mindestens 64 Gigabyte (GB) Speicherplatz. Das sollte für die meisten Nutzer reichen. Manche Modelle haben sogar 128, 256 oder 512 GB verbaut. Mit so einem Gerät müssen Sie selten etwas löschen. In der unteren Preisklasse und bei älteren Modellen sind bis zu 32 GB Standard.
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Wer seine Fotos und Videos lieber lokal statt in der Cloud abspeichern möchte, sollte sich ein Smartphone mit einem Steckplatz für eine microSD-Karte zulegen. Für etwa 15 Euro lässt sich der interne Speicher bereits um 128 GB erweitern – allerdings nur auf Android-Geräten. Auf iPhones gibt es diese Option nicht.
Verwendete Quellen:
- Eigene Recherche