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Während Corona hat die häusliche Gewalt zugenommen. (Symbolbild: Keystone)

Frauenhaus richtet zusätzliche Schutzplätze ein

Das Frauenhaus beider Basel ist aktuell ausgelastet. Darum werden nun temporär zusätzliche Schutzplätze geschaffen.

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Die Corona-Krise schlägt sich in mehr häuslicher Gewalt nieder. Das Frauenhaus beider Basel ist entsprechend ausgelastet, berichtete Telebasel. Nun reagiert die Institution und richtet Not-Schutzplätze ein.

Zu den bisher 19 Plätzen kommen temporär Plätze für neun Frauen und deren Kinder, teilte das Frauenhaus heute mit. Die zusätzlichen Plätze wurden in einer angemieteten Liegenschaft eingerichtet.

Weiterhin mehr Schutzbedarf

«Trotz der ersten Lockerungen der Beschränkungen bleibt die Situation in vielen Familien angespannt», heisst es in der Mitteilung. «Die Anzahl der telefonischen Beratungen und Anfragen hat merklich zugenommen. Mit einer erhöhten Nachfrage nach Schutzplätzen ist weiter zu rechnen.»

Das Angebot der Not-Schutzplätze werde finanziert durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die Christoph Merian Stiftung, die Kahane Stiftung, die Glückskette sowie einer Sachspende von Ikea.

Leiden Sie zuhause unter körperlicher, sexueller psychischer oder wirtschaftlicher Gewalt? Das Frauenhaus beider Basel ist durchgehend telefonisch erreichbar unter 061 681 66 33. Wenn Sie akut bedroht werden oder Gewalt erfahren rufen Sie die Polizei an: 117.