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Quelle: Xaviant Games

The Culling: Origins unter Beschuss - Entwickler äußern sich zum Bezahlmodell pro Match

von Claus Ludewig - Das angekündigte Finanzierungsmodell beim Battle-Royale-Shooter The Culling: Origins stößt auf massive Kritik bei Nutzer, sodass sich die Entwickler dahinter nun geäußert und eine kleine Anpassung vorgenommen haben.

Die Entwickler hinter dem Battle-Royale-Spiel The Culling: Origins haben eine neue Idee für Mikrotransaktionen. Diese kommt bei vielen Spielern gar nicht gut an, wie derzeit über 8.400 Dislikes gegenüber nur etwa 300 Likes beim Ankündigungstrailer zeigen. Ursprünglich sollte jeder Kampf im Spiel Geld kosten, nach massiver Kritik der Spieler haben die Entwickler die Zahl für kostenlose Kämpfe auf zehn pro Tag erhöht. Für jedes gewonnene Match erhält der Spieler einen Token und kann wieder ein Match mehr spielen. Alternativ kann man Token-Pakete ab einem US-Dollar für drei Tokens kaufen.

Es gibt aber auch ein kostenpflichtiges Abo mit einer unbegrenzten Anzahl an Matches, welches für 30 Tage knapp sechs US-Dollar kostet. Zunächst müssen Spieler aber erstmal sechs US-Dollar für das Spiel selbst bezahlen, so sie denn nicht noch eine frühere Version von The Culling besitzen. Im Interview mit der Webseite PC Gamer hat sich nun Xaviant zu dieser Thematik geäußert. Josh Van Veld vom Entwicklerstudio erklärt, dass man Angst hatte, vor zu vielen Spielern auf den Servern.

Free-to-Play The Culling wirtschaftlich nicht erfolgreich - daher gibt's ein neues Finanzierungsmodell pro Match

Der Entwickler von Xaviant erklärt, dass man nach der Umstellung des Battle-Royale-Shooter auf ein Free-to-Play-Spiel im Jahr 2018 in kurzer Zeit eine Million neue Spieler hinzubekommen hätte. Zwar sei diese Zahl okay, allerdings haben die Nutzer schlicht und ergreifend nicht genug Geld ausgegeben, sodass sich die Betriebskosten nicht rechnen würden. So habe man sich dazu entschlossen, die Server offline zu nehmen und mit The Culling: Origins neu zu starten.

"Im Nachhinein war es wirklich offensichtlich, dass wir nicht viele Spieler bekommen würden. Aber man darf nicht vergessen, dass wir irgendwie Angst hatten, dass alle zurückkommen, die Server überlasten, uns massig Geld kosten und nichts ausgeben würden. Deshalb hatten wir Angst, es durchzuziehen."- Josh Van Veld vom Entwicklerstudio Xaviant.

Zu Zeiten der Free-to-Play-Version von The Culling habe man monatlich mehrere Zehntausend Dollar verloren, so Van Veld. Zunächst gab es den Battle-Royale-Spiel als Vollpreis-Spiel im Jahr 2017, doch im Gegensatz zu seinen Vorbildern Fortnite und Playerunknown's Battleground war The Culling kein Erfolg beschieden. So wechselte das amerikanische Entwicklerstudio das Geschäftsmodell und brachte das Spiel als Free-to-Play-Version auf den Markt. Seit dem 15. Mai ist damit auch Schluss und es gibt das neue Geschäftsmodell im Zusammenhang mit The Culling: Origins. Bei dem man Zahlung pro Match Match beziehungsweise alternativ ein Abo-Modell eingeführt hat. Noch ist The Culling: Origins ein exklusives Spiel für die Xbox One, eine PC-Umsetzung ist aber geplant.

Ebenfalls lesenswert: Battle-Royale-Shooter The Culling: Zahlung pro Match oder Abo-Modell

Fakten zum Geschäftsmodell hinter The Culling: Origins:

Quellen: PC Gamer, Xaviant

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