Vorsorge: Basler als Sammelbecken nach dem Axa-Ausstieg

Die Basler hat in der beruflichen Vorsorge die Altersguthaben im Jahr 2019 verachtfacht. Der Versicherer profitierte dabei vom Ausstieg der Axa aus dem Geschäft mit Vollversicherungen. Auch die Basler forciert andere Lösungen.

Die berufliche Vorsorge der Basler zählte Ende 2019 über 153'000 Versicherte in über 15'000 angeschlossenen Unternehmen. Die neuen Anschlüsse eingebrachter Altersguthaben seien gegenüber dem Vorjahr um das Achtfache gestiegen, teilte die Basler am Montag mit. Verantwortlich für die hohe Anzahl an Neukunden sei mehrheitlich der Ausstieg eines Mitbewerbers aus dem Geschäft der Vollversicherungslösungen gewesen, hiess es weiter.

Gemeint ist damit die Axa, die sich im Jahr 2018 zu diesem Schritt entschieden hatte, weil die Bedingungen für dieses Angebot aufgrund der tiefen Zinsen zunehmend unattraktiver wurden.

Den Kunden unter die Arme gegriffen

2019 war im Gegensatz zu 2018 ein gutes Börsenjahr. Basler erzielte so ein Ergebnis von 40,1 Millionen Franken und konnte die Altersguthaben der Kunden gesamthaft mit 1 Prozent verzinsen. In den Überschussfonds zahlte der Versicherer 30 Millionen Franken ein.

Doch auch Basler passt sich den Bedingungen an. Um den Kunden der Basler in der schwierigen Corona-Situation unter die Arme zu greifen, wurde entschieden, den Sollzins in der beruflichen Vorsorge temporär auf 1 Prozent zu senken.

Auch will Basler sich auf den weiteren Ausbau der teilautonomen Vorsorgelösung konzentrieren. Perspectiva, die Sammelstiftung für Schweizer KMU sei stark gewachsen. Darum werde sie weiter ausgebaut, hiess es.

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