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Busunternehmen die den Schulverkehr abwickeln möchten sind rar gesät.Foto: picture alliance/dpa
Schulbusse fahren nicht

Stadt beschließt Verlustausgleich für Busbetriebe

Leverkusen - Die Schulbusse fahren nicht seit dem 18. März, die Verkehrsunternehmen sind „enorm betroffen“ berichtet die Stadtverwaltung. Deshalb sollen sie bezahlt werden, obwohl sie keine Leistung erbringen. Wenigstens die Hälfte des Betrags, der bis zum Beginn der Sommerferien am 26. Juni aufgelaufen wäre, will die Stadtverwaltung bezahlen. Das wären knapp 110 000 Euro. Mit dieser Regelung befände sich Leverkusen in guter Gesellschaft, heißt es: Köln und Neuss zum Beispiel verführen ebenso, in Düsseldorf könnten den Busunternehmen sogar 75 Prozent bezahlt werden.

Schwierige Suche nach Busunternehmen die Schülerverkehr abwickeln

Im Hauptausschuss meldete einzig Markus Pott Bedenken an: „Die Unternehmen haben doch kaum Kosten, wenn die Busse nicht fahren. Und die Fahrer sind doch sicher in Kurzarbeit.“ Damit drang der Fraktionschef von Opladen plus allerdings nicht durch. Erst recht, weil die Stadtverwaltung darauf aufmerksam gemacht hatte, dass der Kunde auf dem Markt für Schülertransporte keineswegs König ist: Es sei oft schwierig, überhaupt Busunternehmen zu finden, die den Schülerverkehr abwickeln.

Dass man zwei Mal ausschreiben müsse, um überhaupt ein Angebot zu bekommen, sei durchaus üblich. Sollten durch die Corona-Krise weitere Busunternehmen vom Markt verschwinden, verschärfe sich das Problem absehbar. Auch in der Region gebe es keine Alternativen. Das erschien den Mitgliedern des Hauptausschusses nachvollziehbar. Sie stimmten für die Zahlung, Markus Pott enthielt sich. (tk)