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Pixel 5: Kommt das neue Google-Smartphone überhaupt noch? Pixel 4a-Verschiebung sorgt für Probleme

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In Googles Pixel-Abteilung läuft offenbar schon seit längerer Zeit nicht alles nach Plan: Die Verkaufszahlen sind mies, die im vergangenen eingeführte Erweiterung des Portfolios fruchtet noch nicht und jetzt drohen auch noch alle Zeitpläne vollständig durcheinander zu kommen. Mit einem Blick auf den Kalender muss man sich fragen, ob in diesem Jahr überhaupt ein Pixel 5 erscheinen wird und ob das Pixel 4a nicht vielleicht noch umbenannt werden könnte.

Googles Smartphone-Abteilung steckt in einer Krise, ist damit aber bei weitem nicht alleine. In diesem Jahr werden sich Smartphones mit Sicherheit nicht so gut verkaufen wie in den Jahren zuvor bzw. die Menschen werden eher zu den Geräten mit den kleineren Zahlen auf dem Preisschild greifen. Breit aufgestellte Unternehmen wie Samsung und die chinesischen Hersteller können das auffangen, für Marken wie Apple und Google dürfte es nun aber sehr schwer werden.

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Aufgrund der aktuellen Marktsituation soll sich Google dazu entschlossen haben, das Pixel 4a zurückzuhalten und erst Mitte Juli oder gar im August auf den Markt zu bringen. Eine Bestätigung abseits der (meist sehr gut informierten) Gerüchteküche gibt es natürlich nicht, aber wäre alles nach dem ursprünglichen Plan verlaufen, wäre das Pixel 4a jetzt wohl schon auf dem Markt. Mit Verzögerungen war aber ohnehin zu rechnen, so wie bei vielen anderen Smartphone-Herstellern auch.

Ob die Verschiebung eine kluge Entscheidung ist, lässt sich ohne eine Glaskugel natürlich nicht bewerten. Auf der einen Seite ist das Pixel 4a bereits in Massen produziert worden und wartet nun in Lagerhallen auf die Auslieferung. Auf der anderen Seite ist das Pixel 4a ein günstiges Smartphone, das genau die aktuellen Bedürfnisse des Marktes anspricht. Vielleicht würde die Coronakrise sogar für bessere Verkaufszahlen sorgen, weil die Menschen nun zu den günstigen Smartphones greifen. Die Markteinführung nun zu verschieben, scheint als Außenstehender nicht wirklich schlau.

Dazu kommt, dass Pixel 4a bereits erwartet wird und aufgrund Googles vorhersehbarer Produktzyklen bereits von vielen Menschen als Kauf eingeplant wurde. Das Smartphone nun in Lagerhallen altern zu lassen, gerade bei der sehr schnelllebigen Smartphone-Welt geht es da um jede Woche, erscheint ebenfalls wenig klug. Ein im Mai Top-modernes Smartphone kann im August schon wieder veraltet sein. Man muss sich nur die Preisentwicklung vieler Smartphones ansehen, die schon seit drei Monaten auf dem Markt sind.

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Man kann nur vermuten, welche Gründe Google dazu bewegen, das Pixel 4a zurückzuhalten. Bestätige Zahlen belegen, dass das Pixel 4 ein Flop ist. Darauf zu hoffen, dass das später startende Pixel 4a die Verkaufszahlen der vierten Generation noch einmal pusht, wäre wohl aussichtslos. Dazu kommt, dass das Pixel 4a bei einem Release im August (der aktuell im Raum steht) gefährlich nah am Pixel 5 wäre, das normalerweise Ende Oktober auf den Markt kommen würde.

Laut aktuellen Informationen wird das Pixel 5 kein Flaggschiff-Smartphone, sowohl in puncto Spezifikationen noch in der Preisgestaltung. Wäre es also klug, ein günstiges Top-Smartphone nur zwei Monate nach dem Pixel 4a auf den Markt zu bringen? Sicher nicht. Also verschieben wir das Pixel 5 einfach auch um zwei Monate nach hinten. Direkt nach Weihnachten? Das wichtigste Geschäft des Jahres verpassen? Auch das scheint wenig klug. Und wenn es im Januar oder Februar kommt, konkurriert es unter anderem mit Samsungs Galaxy S-Modell. Was bedeutet das wiederum für das vermeintliche Pixel 5a?

Pixel 4a = Pixel 5? Kommen wir nun zum Strategiewechsel bei den Pixel-Smartphones. Es ist gut denkbar, dass das Pixel 5 in der bisher angedachten Form NICHT erscheinen wird und auch nicht die Nachfolge des Pixel 4 antritt. Viel mehr könnte das Herbst-Smartphone ein Pixel 4a Premium werden. Markentechnisch wäre das natürlich unklug und Google würde sich sicher etwas anderes einfallen lassen, es würde aber ziemlich gut in den Strategiewechsel passen, der noch in diesem Jahr eingeleitet werden kann. Schon vor einigen Monaten hatte ich über einen Tausch des Pixel-Zeitplans spekuliert, der ebenfalls zur Debatte stehen könnte.

Die sinnvollste Variante für diesen Schlamassel, in dem es unweigerlich enden würde, wäre eine Umbenennung des Pixel 4a in Pixel 5. Plötzlich hätten wir ein Pixel-Smartphone, das sehr sehr viel weniger kostet als die Vorgänger und dennoch eine starke Leistung bringt. Wer mehr will, wartet dann auf das wenige Monate später erscheinende Pixel 5 Premium. Das wäre meiner Meinung nach der einzige Weg aus der aktuellen Situation und könnte noch dazu die Verkaufszahlen der Pixel-Smartphones ankurbeln statt weiter nach unten zu drücken.

Einziges Problem: Das Pixel 4a wurde bereits in Massen produziert, natürlich mit Pixel 4a-Aufdruck und den entsprechenden Informationen auf dem Smartphone. Google hat ein solches Problem bei einer Produktumbenennung (wie damals von Google Home zu Nest) aber schon mehrfach mit einem Aufkleber sowie einem Software-Update gelöst. Pragmatisch, etwas merkwürdig, aber effektiv.

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Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Pixel-Serie in diesem Jahr entwickeln wird. Von der normalen Linie ist man durch die Verschiebung um gut drei Monate, vielleicht sogar noch mehr, jedenfalls soweit abgewichen, dass es bei den Halbjahres-Zyklen größere Auswirkungen geben muss. Vielleicht wird man auch den Namen Pixel schon wieder begraben und mit einer neuen Marke erneut beginnen, um die erwarteten bevorstehenden Änderungen deutlicher kommunizieren zu können.

Seit über einem Jahrzehnt warten viele Menschen auf ein „Google Smartphone“ und weil man in puncto Hardware alles um die Marken Google und Nest herumgestrickt hat, wäre ein Sprung von der Marke „Pixel“ zur Marke „Google“ kaum überraschend. Pixel ist trotz allem Marketings bis heute nicht unbedingt in den Köpfen der Menschen geblieben (immer davon ausgehen, dass es ein Leben außerhalb der Tech-Bubble gibt 😉 ). Google hingegen kennt praktisch jeder. Und wenn es dann endlich ein Google-Smartphone zu einem günstigen Preis gibt, das dann auch noch in einer zusätzlichen Premium-Version angeboten wird, könnte es vielleicht doch noch etwas werden mit den angestrebten hohen Marktanteilen.

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