Comeback der Schallaburg mit einer neuen Führung
Ab 1. Juni kann die Donau-Ausstellung wieder von Besuchern besichtig werden.
Es gibt einfachere Momente, um die Führung eines der wichtigsten Ausstellungsorte Niederösterreichs zu übernehmen. Wegen der Corona-Krise hatte auch die Schallaburg im Bezirk Melk die Pforten schließen müssen. Jetzt ist ein Comeback angesagt. Und das gleich mit einer neuen Führung: Peter Fritz führt dort künftig die Regie.
Für die Schallaburg war es ein harter Schlag, dass die Donau-Ausstellung nicht groß eröffnet werden konnte. Ab 1. Juni kann diese besondere Zusammenstellung, die sich mit den Menschen, Schätzen und Kulturen an der Donau auseinandersetzt, nun besichtigt werden. Die Besucher begeben sich dabei auf eine Donau-Reise vom Schwarzen Meer bis zur Schallaburg.
Neue Geschäftsführung
Wenige Tage vor der Wiedereröffnung wurde nun auch die neue Geschäftsführung der Schallaburg präsentiert. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren hatte man sich unter 38 Bewerbern für Peter Fritz (44) entschieden. Der gebürtige Osttiroler hatte zuletzt das MAMUZ (Museum Mistelbach, Schloss Asparn/Zaya und Nitsch-Museum) geführt. Seit 2019 ist außerdem noch das Museumsdorf Niedersulz in seinen Verantwortungsbereich gefallen.
Peter Fritz übernimmt am 1. Juli die operative Geschäftsführung der Schallaburg GmbH. Damit ist er auch für die Landesausstellungen zuständig. Fritz: „Die Schallaburg und die NÖ Landesausstellung sind ganz besondere Leuchttürme in der Kulturlandschaft des Landes Niederösterreich. Hier mitgestalten zu dürfen bereitet mir eine sehr große Freude.“ Die Schallaburg ist für den Kulturmanager kein Neuland. Er war dort schon von 2010 bis 2016 Standortleiter gewesen.
An seiner Seite wird Gabriele Langer als kaufmännische Geschäftsführerin tätig sein. Auch sie wurde neu bestellt und folgt Stefan Mitterer nach. Langer war davor seit 2015 kaufmännische Direktorin im Leopold Museum gewesen.
Neue Gastronomie
Mit Mario Sassmann und Rene Reinmüller konnten außerdem neue Pächter für das Schlossrestaurant gefunden werden. Sie betreiben auch den Rathauskeller in der Stadt Melk.
Für Kurt Farasin, dem künstlerischen Leiter der Schallaburg, sind dort Ausstellung und Gastronomie zwei Bereiche, die sich ideal ergänzen. Farasin: „Es ist der Ort der Entspannung, des Gesprächs, begleitet von einer kulinarischen Gastfreundschaft, die den Tag so richtig zum Erlebnis machen lässt.“
Somit ist für das Comeback der Schallaburg alles vorbereitet. Verbunden mit der Unsicherheit bzw. Spannung, wie sehr dieser besondere Ausstellungsort nach der Zeit des kulturellen Lock-Downs nun genutzt werden wird.
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